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Rätselraten am Wegesrand

Der Stadt Lehrte ist kein Vorwurf zu machen, dass sie ein ihr anvertrautes Kunstwerk ungepflegt vor sich hinrosten lässt. Der Künstler wollte es so, heißt es von Amtswegen. Doch immer wieder bleiben Passanten am Rande der Ahltener Straße stehen, um die zwischen Rosen eingebettete Skulptur auf der Grünfläche vor dem Rathaus zu betrachten, die nunmehr seit etwa fünfzehn Jahren vor sich hin rostet. Vermutlich wissen nur n Eingeweihte, was die rostige Tafel aussagen soll. So manch einer schüttelt verwundert den Kopf, weil er meint, die Stadt würde hier etwas vernachlässigen. Dem ist aber nicht so. Der Künstler Helmut Höcker aus Eickenrode möchte mit seinem Werk, das Verkehrstoten gewidmet ist, Spuren verdeutlichen, wie es eine aus der Fassung gerutschte Tafel am Fuße des Denkmals besagt. In Zusammenarbeit mit dem damaligen kirchlichen „Arbeitskreis autofreier Sonntag“ hat er das Denkmal geschaffen und der Matthäusgemeinde übergeben, die es 1992 der Stadt Lehrte schenkte. Ein Jahr später wurde es aufgestellt und seitdem rostet es „kunstvoll“ vor sich hin, kein schöner Anblick, aber der Künstler wollte es so: Rostige Spuren, eine Kunst, die jeder für sich deuten möge. lrl

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3 Kommentare

Alles schön und gut, aber wo bleibt das Foto?

Rosten darf und soll das Mahnmal, aber die Stadt könnte die Spray-Schmierereien entfernen.

Es wird mir immer ein Rätsel bleiben, was einen Menschen dazu bringt, etwas nachträglich mit Sprayen zu verschandeln. Was empfindet ein Sprayer dabei? Was will er damit ausdrücken? Glaubt der Sprayer etwa, alle Leute empfinden dies schön? Oder will er mit seiner "verruchten" Tat Aufmerksamkeit erregen? Fragen über Fragen....
Bei dieser Gelegenheit fällt mir die Verschandelung des historischen Augsburger Fünfgratturmes mit einer nachträglichen, "modernen" Außentreppe ein, die an einen Gefängnistrakt erinnert. Diese Treppe dient dazu, einen 20 qm großen Raum zu sehen....

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