Erinnerungen an Weihnachten 1945. Gedicht. & Weihnachtsessen 2013.

Erinnerungen an Weihnachten 1945

Es naht die schöne Weihnachtszeit,
die Kinder stehen wartend schon bereit.
Sie freuen sich schon und denken,
was bekomme ich an Geschenken ?

Ein kluges Kind wird artig sein,
geht Abends brav ins Bettchen rein
es wird sich auch mal nützlich machen,
hilft Mutter bei den Haushaltssachen.

Ist Heiligabend lang erwartet da,
die Wartezeit endlich zu Ende war,
dann sind die Kinder froh beglückt,
der Baum ist mit Geschenken gut bestückt.

Mit Puppen , Spielen, Eisenbahnen.
Es tut sich auch schon Streit anbahnen.
Der Alltag hat uns wieder eingeholt,
Geschwister werden, gerne mal versohlt

Hier fehlt der strenge Weihnachtmann,
der hier wenn’s Not tut, Ruhe stiften kann.
Bescheidenheit, fehlt auch den Rangen,
viele Geschenke lassen um die Stimmung bangen.

Denk ich an unsere Jugendjahre,
da gab es Gefühle, wenig Bares.
Geschenke, oft auch selbst gemacht,
haben viel Freude uns gebracht.
Jürgen Bruns
Jahrgang 1936.

Weihnachtsbaum

Den Kindern einen schönen Weihnachtsbaum,
das war der Mütter liebster Wunsch, ja Traum.
Schon Opa musste früher, in den Winterwald,
damals waren Winter noch schneereich und kalt.

Um einen Baum nach Hause zu bekommen,
hat er dem großen Schlitten mitgenommen.
Man musste auch den alten Förster fragen,
das war noch so üblich in den alten Tagen.

Ein kleiner Köhm noch in die Jackentasche,
noch besser war gleich eine halbe Flasche.
Das wärmte gut die alten steifen Knochen,
die kluge Oma hat es dann doch gerochen.

Die liebe Omi schimpfte dann nicht schlecht,
ein schöner Baum bog es dann zurecht.
So ein selbst geschlagener frischer Baum,
verschönte selbst den kargsten Raum.

Durch diese schöne Weihnachtstannenluft,
zog oftmals auch ein leckerer Bratapfelduft.
Weihnachtsvorfreude und Zufriedenheit,
gehörte dazu in jener alten schönen Zeit.

Frohes Weihnachtsfest und guten Rutsch in das Jahr 2014.
Wünscht Euch Seniorendichter
Jürgen Bruns