Donnerstagrunde erobert fotografisch am 05.08.2010 die Stadt Pattensen
An diesem Donnerstag besuchte die Donnerstagrunde die Stadt Pattensen. Durch die Redewendung „Peine, Pattensen, Paris“ ist sie vielen bekannt. Doch sie hat mehr zu bieten, wie wir bei unserem Stadtrundgang erfuhren. Ilse Metge, Stadtführerin in Pattensen begleitete uns und wir hörten, dass Pattensen bereits 986 urkundlich benannt wurde.
Der heutige Treffpunkt war das Rathaus in Pattensen. Hier stand im 12. Jahrhundert eine Burg, die zur Überwachung der Handelswege diente. Mit Einzug der Welfenherzöge erhielt Pattensen im 13. Jahrhundert die vollwertigen Stadtrechte. Anhand einer Münze, die 1928 gefunden wurde war bewiesen, dass Pattensen schon damals ein wichtiger Handelsplatz war. Pattensen auch bekannt durch die in der Nähe liegenden Marienburg. Sie entstand zwischen 1857 und 1866. Heute ein beliebtes Ausflugziel.
Bemerkenswert fand ich, als wir vor dem ehemaligen Haus der Familie Knigge standen, das Freifrau Knigge viel Gutes tat. Sie öffnete ihre Küche, damit Arme eine Schöpfkelle warme Suppe bekamen oder so hat sie die Blutbank (heute in Springe) ins Leben gerufen. Später erfuhren wir vor der St. Lucas Kirche, das sei der höchste Berg in Pattensen ´ 60NN über den Meeresspiegel` und der Kirchturm streckt sich mit 35m in die Höhe.
Nicht nur historisches hat die Stadt zu bieten, sondern auch Sportliches mit ihrem Verein Motoball, die in der Bundesliga ihre Punkte sammeln. Und das Jägercorps hält eisern an seiner Tradition fest. Keine Frauen sind Mitglied. Schade!!! Im Zeichen der Gleichberechtigung gibt es hier sicher einiges zu tun. Vor Beginn des jährlich stattfindenden Schützenfestes kennt kein Einwohner den besten Mann des Schützenfestes. Denn an jedem Nachmittag messen sich Interessante bei Schießübungen und am Abend um 20:00 Uhr wird der Name des besten Mannes bekannt gegeben. Das bedeutet auch, dass die Frauen einiges zu leisten haben. Am nächsten Morgen wird der „Schützenkönig“ mit Musik und anderer Schützen abgeholt. Danach findet das Treffen beim Oberst statt und anschlie0end der erste Marsch zum Marktplatz. An drei Tagen nehmen die Schützen dann unterschiedliche Wege um sich den Einwohnern zu zeigen, bevor sie im Zelt feiern.
So erlebte ich einen interessanten Nachmittag in Pattensen und sage Danke an Ilse Metge, die uns hier informativ sehr gut begleitet hat.
Uta - man verpasst nichts, wenn man Paris nicht kennt ... ;-))))