Der Weg zur frisch gedruckten Zeitung

Ein lohnder Blick in das Verlagsgebäude Madsack am 19.08.2010
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  • Ein lohnder Blick in das Verlagsgebäude Madsack am 19.08.2010
  • hochgeladen von Gertraude König

Neue Wege gehen … ein Motto der Donnerstagrunde am 19.08.2010. Mit anderen Interessierten von myheimat machte sich die Gruppe auf, dem „Druckweg“ der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und der Neuen Presse sowie den Heimatzeitungen zu folgen. Peter Taubald und Clemens Wlokas begleiteten die Gruppe auf Ihrer Reise, bevor uns Nikolaus Stempff mit auf den Rundgang durch das Verlagsgebäude nahm. Unter einem Dach arbeiten hier seit 1974 zusammen: der Verlag, die Technik, die Redaktion und die Druckerei.
Nachdem Clemens und Peter über die Heimatzeitungen referierten und so manche Anekdote zum Besten gaben, wie eine geführte Diskussion zur Titelseite Lehrte nach der Formatumstellung. Heute folgen die Ausführungen mit einem leichten Schmunzeln während Peter damals nach einer Lösung suchte und die Planung etwa neun Monate in Anspruch nahm. Die Lehrter Bürger sammelten sogar ca. 500 Unterschriften um ihre Titelseite zu bekommen.
Während des Rundgangs in der Druckerei sehen wir, wie automatisch inzwischen eine Zeitung ihren Druck erlebt und nicht wie früher von Hand „gebaut“ wurde. Oder das Fließband, das die gefaltete Zeitung öffnet, um die Reklame einzuordnen, also auch nicht von Hand bei dem heutigen Druckvolumen. Bevor wir eine „frisch gedruckte Zeitung“ vom Freitag geschenkt bekommen, erklärt Stempff die Druckplatten, die aus Aluminium bestehen und „nur“ für einen Druck verwendet werden. Das heißt nicht, dass sie nach dem Druckvorgang in den Müll gelangen, sondern als wertvoller Rohstoff kommen sie zur Wiederverwendung. Staunend sehen wir die riesigen Papierrollen im Papier - Lager. Auf einer Rolle befinden sich 18 km Papier. Beginnt der Druck so ist die Rolle nach einer halben Stunde abgearbeitet und die Nächste liegt schon bereit. In einem Jahr werden hier 30 000 Tonnen Papier verarbeitet. Auch interessant das die Farben sehr sparsam eingesetzt werden und doch für das Auge sehr gut sichtbar sind: 1,5 Gramm Farbe reichen aus für einen Quadratmeter Papier.
Bemerkenswert fand ich die Aussage von Sempff „das das Unternehmen am Ökoprofit der Stadt Hannover“ teilnimmt und umweltbewusst ihre Materialien einsetzen (wäre bestimmt für einen nächsten Bericht spannend).
Einen Rückblick auf den Donnerstag: ein lohnender Rundgang im Verlagshaus Madsack mit einer kompetenten Begleitung..
Danke sage ich Peter und Clemens, die uns gegrüßten und ein Stück des Weges begleiteten und aus der Donnerstagrunde einer das Fotografieren erlaubten. An Michael Willems, er berichtete zum Internetforum myheimat sowie an Nikolaus Stempff, der die Gruppe kompetent begleitete.
Die eingestellten Fotos sind von Beate Sh.

In eigener Sache
Und doch bleibt ein Wehrmutstropfen, dass sich Teilnehmer der Gruppe nicht an die Absprache „Einer darf fotografieren“ hielt und es zu Diskussionen kam. Betroffen machte mich, dass Jemand glaubte, wenn ich den Blitz ausschalte, dann wird das Fotografieren nicht bemerkt. Bedauerlich!

Bürgerreporter:in:

Gertraude König aus Lehrte

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