Lesen lernen heißt Leben lernen!
Erstens hilft Lesen, es macht zweitens schlau,
bringt drittens Kreativität und macht viertens Spaß.
1. Lesen hilft
Bücher helfen Kindern, sich die Welt zu erklären und Antworten auf Fragen zu finden, die sie beschäftigen. In Gesprächen über das Gelesene können Kinder über ihre eigenen Eindrücke reden und Fragen stellen. Zu fast allem, was Kinder interessiert, gibt es Bilderbücher: Geschichten ums Kleinsein und Großwerden, ums Wollen und Können sprechen viele Gefühle von Kindern an. Zahlreiche Kinderbücher behandeln auch schwierige Themen auf altersangemessene Weise, beispielsweise die Geburt eines Geschwisterkindes, Scheidung oder Tod.
Wenn Kinder eigene Sorgen, beispielsweise die Angst vorm Verlassenwerden oder vorm Anderssein in Geschichten wiederfinden, sind diese Gefühle oft nicht mehr so bedrohlich. Kinder können sich mit den Figuren in Büchern identifizieren, gemeinsam mit ihnen Geschichten erleben, Probleme lösen und so eigene Erfahrungen gut verarbeiten.
Bücher haben gegenüber Fernsehen und Video den Vorteil, dass sich Kinder die Geschichten in ihrem eigenen Tempo erschließen können. Während beim Fernsehen die Bilder, kaum hat man sie gesehen, schon wieder verschwunden sind, kann ein Kind beim Angucken oder Lesen eines Buches immer wieder vor- und zurückblättern zu den Stellen, die es besonders interessieren oder die es noch nicht verstanden hat.
2. Lesen macht schlau
Für die Entwicklung von Kindern ist das Lesenlernen zentral. In unserer schriftbasierten Informations- und Wissensgesellschaft ist Lesen die Schlüsselqualifikation für die gesamte schulische und berufliche Laufbahn eines Menschen. Lesen ist die Basis für alle Bereiche des Lernens. Auch mit der Zunahme neuer Medien ist es nicht weniger wichtig geworden, Texte lesen und ihren Sinn erfassen zu können. Das Surfen im Internet und die Nutzung von Multimedia-Anwendungen setzt Lese- und Schreibkompetenz voraus.
Lesen fördert und trainiert das Denken und die individuelle sprachliche Entwicklung. Kindern, denen viel vorgelesen wird, sind später sprachgewandter. Es ist die Voraussetzung fürs Verstehen und die Grundlage für unsere Fähigkeit, mit anderen zu kommunizieren.
Kinder, die gerne lesen, lernen oft leichter. Denn sie haben gelernt, ihre Meinungen und Gedanken in Worte zu fassen und Zusammenhänge und Abläufe chronologisch wiederzugeben.
Lesen ist auch ein Weg, an Kultur teilzuhaben. Lesen hilft zu begreifen, warum die Welt in der man lebt, ist, wie sie ist, wie Geschichte verlaufen ist und sich Dinge entwickelt haben. Es ist für die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und die Gestaltung sozialer Beziehungen von großer Bedeutung.
3. Lesen macht kreativ
Lesen ist die Voraussetzung für das Verstehen von Texten, seien es literarische Werke, Sachtexte oder eine mathematische Aufgabe. Darüber hinaus können gelesene oder erzählte Geschichten Kinder aber auch verzaubern, in fremde Welten eintauchen lassen, andere Lebensbedingungen kennen- und verstehen lernen lassen.
Lesen stärkt die Vorstellungskraft und erweitert den Horizont. Durchs Lesen profitieren Kinder von den Erfahrungen anderer, sie erschließen sich Kultur und lernen, sich eigene Gedanken zu machen.
Wer liest und schreibt, entwickelt Fantasie und Kreativität. Denn es mobilisiert die Vorstellungskraft stärker, wenn man sich selbst etwas ausmalen muss, als wenn man - wie beim Fernsehen - fertige Bilder vorgesetzt bekommt.
Lesen regt an, selbst zu erzählen, Dinge zu beschreiben oder Geschichten weiterzuspinnen. Mit dem Schreiben hat man ein Mittel an der Hand, eigene Erfahrungen und Ansichten auszudrücken und mit anderen in Kontakt zu kommen.
4. Lesen macht Spaß
Die allermeisten Kinder wollen gerne lesen lernen. Denn die Welt, die sie umgibt, ist eine Welt voll mit Schrift, angefangen bei Werbeplakaten und U-Bahn-Schildern über Brötchentüten zu Zeitungsüberschriften. Kinder sind von Schrift umgeben und beobachten die Erwachsenen beim Lesen und Schreiben. Sie sind entsprechend neugierig auf Text und Geschichten.
Kinder spielen gerne mit Worten. Sie haben Spaß an Reimen und Versen und freuen sich, wenn sie Bilder oder Geschichten wiedererkennen. Und Bücher regen noch andere Sinne an: Kinder können sie anfassen, Seiten umblättern und sich aus ihnen vorlesen lassen. Sie können Episoden, die sie besonders interessieren, immer wieder angucken, nacherzählen und sich mit den Figuren in den Büchern „unterhalten“.
Bücher lassen Kinder Momente der Ruhe erfahren. Kinder lieben es, auf dem Schoß von Erwachsenen oder abends im Bett ein Buch anzugucken, sich vorlesen oder sich eine Geschichte erzählen zu lassen. Und das ist nicht nur für Kinder schön. Auch für Eltern ist es eine angenehme Gelegenheit für ein vertrautes Beisammensein mit ihrem Kind und eine Möglichkeit, im Gespräch über das Gelesene die Gedanken und Gefühle ihres Kindes kennen zu lernen.
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Bürgerreporter:in:Marina Chelbi aus Lehrte |
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