Jeden Tag ein Lächeln

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In unserer Reihe Lehrte vorzustellen, führte mich heute mein Weg zur kath. Kindertagesstätte St. Bernward. Vorstellen möchte ich die „Kinderkrippe“, die nach zwei Jahren sorgfältigen Vorbereitungen im ehemaligen Pfarrhaus untergebracht wurde. 2007 eröffnete Jutta Voß, Bürgermeisterin in Lehrte, die Krippe.
Schon als ich das Gartentürchen zum kath. Kindergarten St. Bernward öffnete, hörte ich das Lachen der Kinder. Im Gebäude selber sind heute die Minis der Krippengruppe zu Gast. Nach dem Frühstück tobten sie in der kleinen Turnhalle, bevor sie zum Mittagessen in ihre eigenen Räume zurückgingen.
Seit zwei Jahren gibt es die Krippe, in der die Kleinsten bis zum dritten Lebensjahr betreut werden. Cornelia Holze, Leiterin der Kinderkrippe, erzählt dass die Räume sich im ehemaligen Pfarrhaus befinden. Ergänzend fügt Angela Ruß, Leiterin der Kindertagesstätte hinzu, die Räume ließen sich nicht vermieten und so war unsere Idee geboren, das Haus als Kindergrippe zu nutzen. Damit begann für das Team der Kindertagesstätte eine zweijährige Planung: Gespräche mit der Stadt Lehrte zwecks der Finanzierung, da der Bund zu diesem Zeitpunkt noch nicht zur finanziellen Unterstützung beitrug. Die Räume im Pfarrhaus mussten rundum saniert werden. Die Erzieherinnen besuchten andere Einrichtungen, um die gemachten Erfahrungen in ihr pädagogisches Konzept einfließen zu lassen.
Den Schwerpunkt bildete das Raumkonzept, dass sich wieder rum in einzelne Bausteine gliedert. Hier in der Krippe mit dem Schwerpunkt der Werkstättenarbeit. Das bedeutet unter anderem, die Räume für die Jüngsten hell und freundlich zu gestalten und die einzelnen Entwicklungsstufen der Kinder zu berücksichtigen. „Auch“, so Cornelia Holze, „ist uns die Zusammenarbeit der Eltern sehr wichtig“. Das heißt, ihre Arbeit sehen die Betreuenden als Familienergänzende Aufgabe an.
Heute betreuen die Erzieherinnen 27 Kinder von einigen Monaten alt bis zum dritten Lebensjahr in zwei Gruppen: bis zu einem Jahr in der einen und vom 1. bis zum 3. Alter in der zweiten Gruppe. Bewusst wählen wir dies so, berichtete Holze weiter, da wir ab der 8 Lebenswoche Kinder aufnehmen. Wichtig bei beiden Gruppen ist, dass die Kinder Neues kennen lernen, sich auf andere Personen einzustellen und mit ihnen spielerisch durch herantasten zu zeigen, du kannst es und damit bietet die Einrichtung den Kinder das Potenzial, „größer“ zu werden.
Im pädagogischen Konzept eingearbeitet ist die Aufnahmesituation für neue Kinder. „Unser Angebot“, erläutert diesmal Angela Ruß, „ist, dass die Eltern das Angebot erhalten, unsere Einrichtungen zu besuchen“. Ergänzend fügt Cornelia Holze hinzu: „wir besuchen die Eltern und das Kind in der vertrauten Umgebung zu Hause, um das heimische Umfeld kennen zu lernen, damit das Kind zu uns in seiner vertrauten Umgebung Kontakt aufnehmen kann. Wir sehen hier das Zuhause des Kindes und stellen individuell unsere Betreuung auf das einzelne Kind ab“. Die Erzieherinnen, drei absolvierten eine Berufsbegleitende Weiterbildung zur Betreuung von Kleinstkinder – Pädagogik, beginnen die Eingewöhnungsphase in der Krippe gemeinsam mit der Mutter und dem Kind. Sehr wichtig dabei ist, dass sich ein Elternteil im Raum befindet, aber nicht in das Geschehen eingreift. Das Kind hat die Möglichkeit, sich jederzeit zu seiner Bezugsperson zurück zu ziehen, erklärt Cornelia Holze diese Phase.
Der Tagesablauf in der Krippe beginnt um 7:30Uhr und bis ca. 8:30 Uhr sind in der Regel alle zu betreuenden Kinder in den Räumen. Mit einem gemeinsamen Morgenkreis kommen die Kleinen langsam an und üben hier nach ihren Fähigkeiten die Motorik und versuchen die Bewegungen der Erzieherin nachzuahmen. Es folgt ein gemeinsames Frühstück, ehe sich andere Aktionen anschließen. Dazu gehören unter anderem das Plätzchen backen. „Es bereitet sehr viel Freude und Spaß zu erleben, wie die kleinen Hände den Teig kneten“, erzählt Holze. Oder die kleinen Hände bewegen die großen Kartons zum Bauen, da sie diese gut zu greifen sind.
Die Planung des Außengeländes der Kindergrippe laufen auf Hochtouren. Solange toben und spielen sie auf dem Außengelände des Horts.
Um die Entwicklung der Kinder zu erleben oder besondere Begebenheiten der Kinder festzuhalten, fotografieren und dokumentieren die Erzieherinnen dies, um beim Elterngespräch gemeinsam die Fortschritte zu erläutern. Ziel ist es, für jedes Krippenkind eine Mappe zu erstellen. Aus jedem Satz unseres Dialogs klingt die Freude hervor mit denen die Erzieherinnen ihrer Aufgabe nachkommen.
Für das Gespräch sage ich vielen Dank.
© der Fotos: Krippenteam der St. Bernward Tagesstätte

Bürgerreporter:in:

Gertraude König aus Lehrte

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