Vorbeugender Brandschutz beim SoVD Immensen
Immensen. Aus aktuellem Anlass war ein Informations- und Kaffeenachmittag des SoVD Immensen dem Thema „Vorbeugender Brandschutz“ gewidmet. Karsten Bühring, Zugführer der Freiwilligen Feuerwehr Immensen (FFW), gab in seinem Referat viele lebensrettende Hinweise.
In jeder Wohnung profitieren die Bewohner von der Installation von Rauchmeldern. Da bereits das Einatmen einer einzigen Lungenfüllung mit Brandrauch tödlich sein kann, ist ein Rauchmelder der beste Lebensretter. Der laute Alarm warnt auch im Schlaf rechtzeitig vor Brandgefahr und gibt den nötigen Vorsprung sich in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren. Als Mindestschutz ist ein Rauchmelder im Flur zwischen Wohn- und Schlafbe-reich anzubringen. Optimal sind zusätzliche Rauchmelder in Kinder- und Schlafzimmern, Wohn- und Essräumen, Küchen mit Dunstabzug, Hobbyräumen, Dachboden und Heizungs-kellern. Da Brandgeruch nach oben steigt sind die Geräte an der Decke zu befestigen. Schon für weniger als € 5,-- können die Batterie betriebenen Rauchmelder erworben werden.
Zusätzlich zu den ohnehin bei Ölheizungen vorgeschriebenen Feuerlöschern empfahl Karsten Bühring einen weiteren Feuerlöscher in Küche oder in unmittelbarer Nähe. Er-fahrungsgemäß haben viele Brände ihren Ursprung in der Küche. Besonders gewarnt wurde vor der Löschung von Fettbränden mit Wasser, denn 1 Liter Wasser erzeugt in diesem Fall 1000 Liter Dampf. Durch den heißen Dampf entzünden sich sofort die benetzten Gegen-stände. Besser ist die Verwendung einer Löschdecke. Haushaltsübliche Decken, die Synthe-tikfasern enthalten sind nicht geeignet, da sie dem Feuer weitere Nahrung geben.
Ein Feuer entwickelt sich rascher als man denkt. Innerhalb von fünf Minuten ist eine Temperatur von 500 bis 700 Grad Celsius erreicht, bei der sich alle Gegenstände von selbst entzünden. Die rasche Rauchentwicklung nimmt jede Sicht. Um sofort das Haus verlassen zu können, ist es notwendig, sich schon vorher Gedanken über den Fluchtweg zu machen. Im Flur sollte ein Gang frei bleiben, um zur Tür kriechen zu können. In einem Zimmer sollte das frei gehaltene Fensterbrett ohne Hindernisse zu erreichen sein. Durch dieses Fenster sollte man ins Freie gelangen können, für den Fall, dass der Weg durch die Wohnungstür unmöglich ist. Dies heißt außerdem, es dürfen sich von Außen keine Hindernisse wie zum Beispiel Bäume oder Sträucher vor dem Fenster befinden.
Nicht vergessen: Die Feuerwehr unter der kostenlosen Rufnummer 112 zu alarmieren! Diese eilt in weniger als 10 Minuten zur Hilfe.
Bürgerreporter:in:Brunhild Osterwald aus Lehrte |
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