Gemeinsame Richtfunkausbildung von THW und Bundespolizei
Lehrte/Swisstal. Zu einer gemeinsamen Ausbildung trafen sich die Weitverkehrstrupps der Fachgruppen Führung und Kommunikation des Technischen Hilfswerks (THW) aus Lehrte, Harburg, Potsdam und Gelnhausen mit den Spezialisten für Informations- und Telekommunikationstechnik der Bundespolizei. Am Standort der Zentralstelle für Information und Kommunikation der Bundespolizei in Swisstal führten sie ein gemeinsames Ausbildungswochenende mit dem Schwerpunktthema Richtfunktechnik durch.
Zu den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben gehören neben den Feuerwehren, bestimmten Rettungsorganisationen, der Polizei dem Zoll u. a. auch das Technische Hilfswerk und die Bundespolizei. In diesem Zusammenhang verfügen die Weitverkehrstrupps des THW und die Bundespolizei auch im Bereich des Weit- und Richtfunkverkehrs über die gleiche technische Ausstattung. Ziel der Ausbildung war es, die bei der Bundespolizei vorhandene Technologie mit der THW-Technik zu verbinden und entsprechende Richtfunk- und Satellitenfunkverbindungen sowie sogenannte Wireless LAN-Verbindungen (WLAN) herzustellen.
Gestartet wurde das Übungswochenende mit einer theoretischen Ausbildung zur Bestimmung von optimalen Standorten für mobile Richtfunkanlagen und der Berechnung von Richtfunkstrecken. Hierzu gehörten auch Themen wie Gelände- und geografische Eigenschaften sowie der damit verbundenen Reflexion von Funkwellen. Damit die Theorie nicht zu „trocken“ ausfiel, wurde dieser Ausbildungsteil für die ehrenamtlichen THW-Helfer und die Beamten der Bundespolizei durch eine Stationsausbildung aufgelockert, bei der anhand der in beiden Organisationen vorhandenen Software die in der Theorie gewonnenen Kenntnisse angewendet werden konnte.
Im praktischen Ausbildungsteil ging es anschließend darum, mit Hilfe der in den Technik-Containern der THW Weitverkehrstrupps untergebrachten technischen Ausstattung die geforderten Telekommunikationsverbindungen zu der Technik der Bundespolizei herzustellen. Hierzu verfügen beide Organisationen über eine kompatible Ausstattung für die Herstellung von Richtfunkverbindungen und einer Weiterverarbeitungstechnik für die Signalübertragung im Telefon-, DECT-, GSM-, WLAN-, Ethernet- und Bilddatenbereich. Real ausprobiert wurde u. a. auch die Übertragung von Live-Bildern.
Trotz des durchwachsenen Wetters war die Zusammenarbeit zwischen den Beamten der Bundespolizei und den Helfern des Technischen Hilfswerks während der gesamten Übung durch eine hohe Motivation und Kameradschaft unter allen Beteiligten gekennzeichnet. Von den insgesamt 33 Teilnehmern waren 20 Helfer vom THW und 13 Beamte der Bundespolizei an dem Ausbildungswochenende beteiligt.
Bürgerreporter:in:THW Lehrte aus Lehrte |
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