24-Stunden-Übung der Langweider Jugendfeuerwehr

Der Brand eines Schutthaufens war die erste Aufgabenstellung bei der 24-Stunden-Übung der Freiwilligen Feuerwehr Langweid.
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  • Der Brand eines Schutthaufens war die erste Aufgabenstellung bei der 24-Stunden-Übung der Freiwilligen Feuerwehr Langweid.
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(art.) Feuerwehr pur erlebten 9 Jugendliche der Langweider Jugendfeuerwehr im Rahmen einer 24- Stunden-Übung. Schwerpunkte waren dabei vier realitätsnahe Einsatzübungen aber auch technischer Dienst und Freizeitaktivitäten standen auf dem Programm. „Es hat riesen Spaß gemacht“, waren sich alle Jungfeuerwehrler nach der ungewöhnlichen Übung einig.

9 Jugendliche im Alter von 16 bis 18 Jahren trafen sich bereits am frühen Samstagmorgen am Langweider Feuerwehrgerätehaus. Ergänzt wurde die Mannschaft von vier jungen Mitgliedern der aktiven Wehr, welche als Atemschutzgeräteträger aushalfen sowie zwei Maschinisten und den Jugendwarten Patrick Theis und Markus Hörmann, die als Gruppenführer fungierten. Die Spannung war groß, was sich da der stellvertretende Kommandant Stephan Kratzer wohl ausgedacht hatte. Doch kaum war die Mannschaftseinteilung erfolgt, stand schon der erste Einsatz auf dem Programm. Der Brand eines Schutthaufens in der Deponie in Achsheim war die Aufgabenstellung. Neben der Brandbekämpfung wurde dabei der Aufbau einer langen Schlauchstrecke geübt. Mit zwei Löschfahrzeugen ging es dann zur Einsatzstelle wo bereits ein echtes Feuer empor loderte. Die Besatzung des Löschgruppenfahrzeugs LF16 nahm den Löschangriff vor und das Team im Löschgruppenfahrzeug LF 8 hatte die Aufgabe eine ca. 600 Meter lange Wasserversorgung von der Schmutter aus aufzubauen. Wieder im Gerätehaus zurück ging es undramatisch weiter, aber auch das Reinigen der Schläuche und Fahrzeuge, das Rollen von gereinigtem Schlauchmaterial und die Pflege von Geräten gehören zu den Tätigkeiten im Feuerwehrdienst. Nach dem Mittagessen stand eine Ausbildung in Technischer Hilfeleistung auf der Tagesordnung. Die THL-Beladung des LF 16 und der Einsatz von Hebekissen waren das Thema. Die Geräte waren gerade wieder verstaut, als die Jugendwarte Markus Hörmann und Patrick Theis ein Alarmsignal vom Band abspielten. „Eingeklemmte Person und auslaufende Flüssigkeit in Langweid-Foret“, so lautete die dazugehörige fiktive Durchsage der Einsatzleitung. Auf dem Gelände des Bauhofs II war ein Kleintransporter mit gefährlicher Ladung verunglückt. Diesmal ging ess mit dem LF 16 und dem Versorgungs-Lkw an den Einsatzort. Mit Hilfe von Hebekissen wurde die unter dem Fahrzeugwrack eingeklemmte Puppe fachgerecht befreit. Gleichzeitig wurde der aus einem Fass austretende Gefahrstoff aufgefangen und der beschädigte Behälter abgedichtet.
Ohne Ankündigung ging gleich nach der Kaffeepause die nächste Alarmierung ein. Ein Wohnungsbrand sollte diesmal das Übungsszenario sein. Rauch drang aus dem Obergeschoss des gemeindlichen Bauhofs als die zwei Löschfahrzeuge eintrafen. Atemschutzgeräteträger gingen im Innenangriff vor und hatten auch die Aufgabe eine Person zu retten. Eine weitere Person wurde aus dem nicht verrauchten Bereich mit Hilfe einer Steckleiter gerettet. Auch die erforderliche Verkehrsabsicherung an der Einsatzstelle gehörte zur Aufgabenstellung. Das anschließende gemeinsame Abendessen hatten sich die Jungfeuerwehrler dann redlich verdient. Nach einigen vergnüglichen Gruppenspielen war die Zeit im Nu verflogen und die Dunkelheit war hereingebrochen. Doch die Organisatoren der Veranstaltung hatten keinen ruhigen Abend vorgesehen und lösten erneut einen Übungsalarm aus. Ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person und eine vermisste Person sollte es dieses mal sein. Mit dem LF 16 und dem Versorgungs-Lkw ging es ins ehemalige Treibstoffdepot der Bundeswehr in Langweid-Foret. Die Sicherung und das Ausleuchten der Unfallstelle und die anschließende Personenrettung liefen dann gekonnt und routiniert ab und auch die vermisste Person konnte rasch gefunden werden. Gegen Mitternacht wurden dann die Fahrzeuge wieder im Gerätehaus geparkt. Sichtlich müde krochen die Jugendlichen dann in ihre Schlafsäcke und hofften auf eine ruhige Nacht. Doch weit gefehlt, gegen 6.00 Uhr morgens riss das schrille Pfeifen eines Funkmeldeempfängers die Jugendlichen aus ihren Träumen. „Ausgelöste Brandmeldeanlage in einem Gewerbeobjekt in Langweid-Foret“, krächzte eine Stimme aus dem Lautsprecher. Pflichtbewusst stürzten sich die Jungfeuerwehrler in ihre Schutzkleidung und eilten mit den Einsatzfahrzeugen an das Objekt. Dort angekommen, wurde sichtlich erleichtert festgestellt, dass es sich um einen Fehlalarm handelt. Zurück am Gerätehaus wurde nach einem gemeinsamen Frühstück diese ereignisreiche 24-Stunden-Übung beendet.

Der Brand eines Schutthaufens war die erste Aufgabenstellung bei der 24-Stunden-Übung der Freiwilligen Feuerwehr Langweid.
Der nächtliche Umgang mit Schere und Spreizer gehörte zu den Herausforderungen der 24-Stunden-Übung.
Bürgerreporter:in:

Johann Buchart aus Langweid am Lech

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