Momentensammler der Fotografie
Untermeitinger Fotostammtisch präsentiert unter dem Motto „Momente“ einen beeindruckenden Querschnitt durch die Amateurfotografie
Besondere Momente erkennen und diese im rechten Augenblick für die Ewigkeit festzuhalten ist für manchen Fotografen eine große Herausforderung. Unzählige Anlässe geben uns Gelegenheit, Erinnerungen festzuhalten. Was man aus diesen Aufnahmen mit dem richtigen Auge und dem entsprechenden Werkzeug erschaffen kann, zeigte die vielfältige Ausstellung des Untermeitinger Fotostammtisches in der örtlichen Grundschule.
Neben gekonnt an Stellwänden Szene gesetzten Werken aus Street-, Landschafts- und Portraitfotografie, Reiseaufnahmen oder Impressionen aus Tierreich und Natur konnten sich die zahlreichen Besucher der Ausstellung an einem großen Bildschirm die gesammelten Werke der Fotokünstler zu Auge führen. „Wenn ich so ein Objekt in echt sehen würde, würde ich im Leben nicht drauf kommen, das zu fotografieren“, staunt ein Besucher über die Aufnahme einer zersprungenen Glasscheibe. Und doch wirkt das Foto in entsprechender Vergrößerung und dem entsprechenden Rahmen als echter Hingucker.
Als weitere Höhepunkte der Ausstellung präsentierten sich die abwechslungsreichen Fotoshows „Staudenblicke“, „Stuttgart - Maultaschen und Motoren“ sowie die Präsentation „Lissabon - Gesichter einer Stadt“, die bei den interessierten Zuschauern wahre Begeisterungsstürme hervorriefen. „Viele dieser Fotos sind mit einer Kamera mit gängigem 50-Millimeter-Objektiv entstanden, ohne große Ausrüstung“, erklärt Hobbyfotograf Ralf Eiser, der seinen Trip nach Lissabon in zahlreichen Bildern festhielt. Seine besondere Vorliebe gilt der Streetfotografie. Gesichter, die aus dem Leben erzählen, Menschen mit Ecken und Kanten und vor allem besonderer Ausstrahlung hält Eiser auf seinen Fotos fest und präsentierte, wie man mit kleinen Bearbeitungstricks große Kunstwerke entstehen lässt.
Seit mehr als 30 Jahren treffen sich Fotobegeisterte einmal monatlich zum Stammtisch. „Wir wollen die kreative Fotografie aufrechterhalten, die heute durch die vielen Handyfotos ein wenig untergeht“, so Johann Müller, Organisator der Ausstellung. Er kann sich noch gut an den Moment erinnern, an dem er sich vor vielen Jahren von seinem Lehrlingsgehalt die erste Kamera kaufen konnte. „Das war eine Voigtländer-Kamera, ein echter Klassiker“, schwärmt Müller, der sich seit gut zwanzig Jahren regelmäßig mit seinen Fotofreunden austauscht. Exkursionen und gemeinsame Ausflüge runden das Miteinander ab.
Bürgerreporter:in:Susanne Raffler aus Klosterlechfeld |
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