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Wenn das Getreidefeld zur Acker-Wüste wird

Die Deutsche Wildtier Stiftung: Feldhamster sind vom Hunger-Tod bedroht

Der Feldhamsternachwuchs ist geboren. Unter dem Acker in knapp zwei Meter Tiefe werden die Winzlinge jetzt von „Mama“ Hamster gesäugt. Der Feldhamster ist extrem selten und steht auf der Roten Liste als „vom Aussterben bedroht“. Deswegen ist das Überleben des Nager-Nachwuchses immens wichtig. Doch derzeit bahnt sich ein Drama an: Moderne Erntemaschinen arbeiten gründlich und verwandeln wogende Getreidefelder innerhalb von Minuten in öde Flächen. Nach der Ernte werden die Stoppelfelder zudem sofort umgepflügt. Der Feldhamster hat überhaupt keine Zeit mehr, Körner für den langen Winter zu sammeln, und die Hamsterbacken bleiben leer.

Dabei müssen Ackerbau und Feldhamsterschutz kein Widerspruch sein. „Im Feldhamster-Schutzprojekt der Deutschen Wildtier Stiftung in Baden-Württemberg bieten wir den Hamstern auch nach der Ernte noch Nahrung und Deckung“, sagt Peer Cyriacks, Experte der Deutschen Wildtier Stiftung. Dies ist nur durch die enge Zusammenarbeit mit den Landwirten vor Ort möglich. Sie erhalten Ausgleichszahlungen, wenn sie Klee und Luzerne anbauen, einen Erntestreifen mit Getreide auf dem Feld stehen lassen und später als sonst üblich den Acker umpflügen. Die beteiligten Landwirte sind mit Engagement dabei. „Doch bundesweit ist es noch ein sehr weiter Weg bis zur Rettung des Feldhamsters“, betont Peer Cyriacks. „Wir brauchen jede Unterstützung, Spenden und Patenschaften, um den Feldhamster vor dem endgültigen Aussterben zu bewahren.“

Welche Gefahren dem possierlichen Nager drohen, wenn die Getreidefelder von heute auf morgen bis aufs letzte Körnchen abgeerntet werden, zeigt ein fünfminütiger Film der Deutschen Wildtier Stiftung anschaulich. Szenen aus dem Leben des Feldhamsters stammen aus dem Film „Das Kornfeld – Dschungel für einen Sommer“, der der Deutschen Wildtier Stiftung zur Verfügung gestellt wurden.

Sehen Sie das Video „Rettet den Feldhamster“!

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4 Kommentare

den Feldhamster habe ich bisher erst einmal in Deutschland gesehen, viele dieser Art habe ich vor Jahren im Seewinkel/ Österreich entdeckt

Der Hamster ist doch hier erst heimisch geworden, als der Mensch flächenmäßig die Natur platt gemacht und zu Ackerflächen umgewandelt hat. Wenn sich nun die Agrartechnik wandelt und ihm Nachteile bringt und er wieder verschwindet, ist das für Hamsterfans sicher traurig, aber ansonsten schnuppe.

Wichtiger ist doch ein allgemeiner Naturschutz aus höherer Perspektive.

Eine gute Lösung ist doch schon gefunden, Karl-Heinz - wenn sie großflächig angewandt wird, ist das Problem zu beheben.
Leider wissen wahrscheinlich die wenigsten überhaupt davon - wie ich vor Deinem Artikel auch nicht!
Danke für die Info!
LG Heidi

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