Viele Fragezeichen bei bleifreier Munition
Bundesverband Deutscher Berufsjäger fordert Mittelfreigabe für die Forschung
djv Berlin - Immer noch offene Fragen in der Diskussion um bleihaltige und bleifreie Munition im Jagdbetrieb sieht der Bundesverband Deutscher Berufsjäger e.V. (BDB) und warnt in seinem Positionspapier vor vorschnellen Schüssen. Unterstützt wird das Papier vom Klub für Bayrische Gebirgsschweißhunde 1912 e.V. (KGBS) und dem Verein Hirschmann e.V. Der BDB hält die Einschränkung oder gar das Verbot bleihaltiger Munition für verfrüht. Er kritisiert, dass entscheidende Fragen noch nicht geklärt sind. Zwar befürwortet der Verband die Suche nach bleifreien Alternativen, deren Einführung hänge aber noch von offenen Fragen wie Toxizität, Tötungswirkung und jagdpraktische Eignung ab.
In dem „Positionspapier zur Verwendung von bleihaltiger/bleifreier Munition im Jagdbetrieb“ fordern die drei Verbände die zuständigen Institutionen von Bund und Länder auf, noch im Jahr 2012 die Mittel zur Klärung von neun zentralen Fragen bereit zu stellen. Veränderungen sollen auf ausgereifte, wissensbasierte Konzepte basieren, so der BDB.
Was nötige neue Waffen/Schießstände betrifft, kann ich nicht mitreden.
Dass neue Munition weniger giftig sein sollte, als die verbleite, sollte aber klar sein.
Die "Tötungswirkung" ist mir dagegen eher schnuppe - notfalls muss eben häufiger geschossen werden. Stattdessen die Umwelt mit giftiger Munition zu vergiften, was ALLEN Lebewesen schlecht bekommt, darf keine Alternative sein.