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Naturschutzgroßprojekt Obere Treenelandschaft erfolgreich abgeschlossen

  • BFN Präsidentin Prof. Beate Jessel
  • Foto: Bundesamt für Naturschutz
  • hochgeladen von Karl-Heinz Huber

- Gelungene Kooperation zwischen Kommunen für den Naturschutz
- Naturschutzmaßnahmen leisten wichtigen Beitrag zum Klimaschutz

Oeveresse/Bonn, 14. Juni 2012: Das Naturschutzgroßprojekt "Obere Treenelandschaft" wurde nach über zwölf Jahren der Förderung durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Land Schleswig-Holstein heute erfolgreich abgeschlossen.

"Von den durchgeführten Naturschutzmaßnahmen zum Moorschutz und der Umwandlung von Äckern in extensiv genutztes Grünland profitieren nicht nur zahlreiche gefährdete Tier- und Pflanzenarten, sondern diese Maßnahmen tragen auch in erheblichem Umfang zur Minderung der Emissionen von Treibhausgasen bei. Dies ist ein gutes Beispiel dafür wie Naturschutzmaßnahmen konkret einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten können", sagte die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Prof. Beate Jessel, anlässlich der Abschlussveranstaltung in Oeversee.

Insgesamt flossen mehr als 6,3 Mio. Euro an Bundesmitteln und fast 1,3 Mio. Euro an Landesmitteln in das 2.141 Hektar große Projektgebiet in der Nähe von Flensburg. Hierdurch konnte eine artenreiche Kulturlandschaft mit landschaftstypischen Lebensräumen wie Mooren, Binnendünen und Buchenmischwäldern in der Region erhalten und somit ein wichtiger Beitrag zur Förderung der biologischen Vielfalt geleistet werden. Das Projekt ist darüber hinaus ein gutes Beispiel für eine gelungene Kooperation zwischen den Kommunen der Region und engagierten Bürgern, die sich zum Erhalt dieser bemerkenswerten Landschaft im Naturschutzverein Obere Treenelandschaft zusammen­geschlossen haben. "Es ist zu hoffen, dass von diesem Vorhaben eine Signalwirkung für ähnliche Initiativen zum Natur- und Klimaschutz in anderen Regionen ausgehen wird", so BfN-Präsidentin Jessel.

Im Rahmen des Naturschutzgroßvorhabens wurden außerdem hochwertige nutzungsfreie Wälder geschützt, Fließgewässer erfolgreich renaturiert und extensive Weidelandschaften in einer Größenordnung von 540 ha geschaffen. Bedrohte Arten wie der Fischotter, die Bekassine oder der Moorfrosch zeigen hierdurch im Projektgebiet wieder einen Aufwärtstrend in ihren Beständen. Mit einer erfolgreichen Öffentlichkeitsarbeit des Naturschutzvereins Obere Treenelandschaft wurde eine breite Unterstützung in der Bevölkerung der Region für das Naturschutzgroßprojekt erreicht.

Hintergrundinformationen
Das Projekt "Obere Treenelandschaft" http://www.bfn.de/0203_treenelandschft.html gehört zu 76 Vorhaben, die der Bund als "gesamtstaatlich repräsentative Naturschutzgroßprojekte" im Rahmen des Förderprogramms "Chance.natur" bereits finanziert hat bzw. noch fördert. Mit dem Förderprogramm "Chance.natur" unterstützt der Bund seit mittlerweile 33 Jahren die Bundesländer mit dem Ziel, großflächige und besonders wertvolle Lebensräume für bedrohte Tiere und Pflanzen langfristig zu sichern. Bisher konnten 51 Vorhaben erfolgreich abgeschlossen werden. In 25 laufenden Naturschutzgroßvorhaben werden u. a. die Fachplanung, Flächenerwerb, Maßnahmen des Naturschutzes und das Projektmanagement finanziert. Die jeweils betroffenen Bundesländer sowie Projektträger verpflichten sich darüber hinaus zu einem nachhaltigen Schutz und einer naturverträglichen Entwicklung des Projektgebietes auch über die begrenzte Bundesförderung hinaus.

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4 Kommentare

Friedrichsstadt an der Treene....es dämmert mir, dass ich hier, auf der Treene, mit einem Touristenboot eine sehr kurzweilige kleine Bootsfahrt gemacht habe? Es ist Jahre her, aber es war eine hübsche Fahrt, mit einer Umgebung, die an Holland erinnert.

weiter so

Großartig-weiter so !!!

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