Naturbegeisterte Jungen und Mädchen der Region haben sich zu Nationalpark-Experten ausbilden lassen – Schirmherr Andreas Kieling überreichte 23 „Junior Rangern" ihre Urkunden
Heimbach-Düttling, 17. Juli 2012. Jetzt endlich dürfen sie sich "Junior Ranger" nennen: Für 23 naturbegeisterte Kinder aus der Region ist vergangene Woche ein ereignis- und lehrreiches Jahr zu Ende gegangen.
An der Seite der Nationalpark-Ranger Nina Lohr und Stephan Lagier erkundeten sie den Nationalpark, besuchten die Ausstellungen der Nationalpark-Tore und trafen rund 400 Junior Ranger aus anderen Schutzgebieten im Nationalpark Hainich. Andreas Kieling als ihr Schirmherr überreichte ihnen im Beisein von Nationalparkleiter Henning Walter in der Wildniswerkstatt Düttling die Urkunden und bekam auch gleich eine Kostprobe des erlernten, kleinen Einmaleins der Wildniswelt: selbstgemachte "Wiesensuppe". Der beliebte Tierfilmer, der mit seiner Familie und Hündin Cleo aus Hümmel angereist war, nahm sich viel Zeit für seine kleinen „Fans". So verriet er Sina aus Mechernich, die sich in ihrem Schulheft eine ganze Seite mit Fragen notiert hatte, dass er schon mit neun Jahren sein erstes Foto veröffentlichen konnte – eine Zeitung gab ihm damals 25 DM für die gelungene Aufnahme eines Bussards. Seine von Kindesbeinen an vorhandene Begeisterung für Tiere und Pflanzen möchte Kieling an die Junior Ranger weitergeben: „Von ihrem Engagement für die Natur und den Nationalpark profitieren die Kinder ihr Leben lang. Umgekehrt braucht die Natur jeden, der sich für ihren Erhalt einsetzt.“
Das während des Lehrgangs erlernte Wissen setzen die Junior Ranger bei Führungen durch den Nationalpark ein. Am Donnerstag, 16. August, und am Dienstag, 9. Oktober, jeweils um 14 Uhr ab dem Nationalpark-Tor Gemünd begleiten sie Familien auf etwa dreistündigen Wanderungen. Um Anmeldung beim Nationalpark-Tor Gemünd bis zum Vortag wird gebeten.
Das bundesweite Junior-Ranger-Programm ist ein gemeinsames Projekt von EUROPARC Deutschland und WWF Deutschland in Kooperation mit den Nationalen Naturlandschaften. Im Nationalpark Eifel ist es seit 2009 fester Bestandteil der Umweltbildungsarbeit: In der Wildniswerkstatt Düttling wurden bereits insgesamt 83 Junior Ranger ausgebildet. Die Wildniswerkstatt als eine barrierefreie Umweltbildungseinrichtung der Nationalparkverwaltung ist erste Anlaufstelle für Schulklassen, Kinder- und Jugendgruppen. Dort werden auch die Nationalpark-Projekttage, Wildnis-Camps und zahlreiche weitere Programme für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung organisiert. Der nächste Junior-Ranger-Lehrgang startet nach den Sommerferien 2012.
Karl-Heinz,
Danke für diesen hervorragenden Beitrag. Das Junior-Ranger-Programm ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, den jungen Menschen die Natur und den Naturschutz nahe zu bringen.
Das sich der vielbeschäftigte und sympatische Andres Kieling dort engagiert, finde ich großartig.
Gruß Günther