Internationale Experten aus Tourismus und Naturschutz auf der Suche nach Ideen
Bundesministerien führen Delegation in Nationalpark Eifel
Schleiden-Gemünd - Wie kann Tourismus nachhaltig gestaltet werden, um sich auf die wirtschaftliche Entwicklung einer ländlichen Region positiv auszuwirken?
Mit dieser Fragestellung befassen sich Fachleute weltweit. Unter anderem die Mitglieder des international besetzten Gremiums „The Global Partnership for Sustainable Tourism“ (Globale Partnerschaft für Nachhaltiger Tourismus). Im Rahmen ihrer Jahrestagung in Bonn, ausgerichtet durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), besuchten die Mitglieder gestern den Nationalpark Eifel, um sich vor Ort über die regionale Entwicklung des Umlandes durch die Einrichtung des Großschutzgebietes 2004 zu informieren. „Zum Abschluss unserer Tagung wollten wir eine Vorzeigeregion für gelungene ländliche Entwicklung und nachhaltigen Tourismus besuchen – den Nationalpark Eifel“, so die überzeugte Organisatorin Monika Luxem-Fritsch vom Bundesumweltministerium.
Der begrüßende Bürgermeister aus Schleiden, Udo Meister betonte: “Der Nationalpark Eifel ist ganz stark in den Alltag der lokalen Bevölkerung integriert. Wir identifizieren uns mit dem Nationalpark und bewerben ihn wo immer es uns möglich ist.“
Während ihrer Exkursion lernten die Teilnehmer Nationalparkeinrichtungen wie die Nationalpark-Tore und den Barrierefreien Natur-Erlebnisraum Wilder Kermeter ebenso kennen wie die zertifizierten Nationalpark-Gastgeber. In Gesprächen mit Vertretern aus dem regionalen Tourismus, wie der Nordeifel Tourismus aus Kall und der Nationalparkverwaltung erfuhren sie alles über die Entwicklung der Nationalpark-Region.
Hintergrund
Die Mitglieder der Globalen Partnerschaft für Nachhaltigen Tourismus wollen den Nachhaltigen Tourismus voranbringen und dabei den Natur- und Umweltschutz sowie die Armutsbekämpfung berücksichtigen. Dabei handelt es sich um eine Partnerschaft auf UN-Ebene, in der -Organisationen wie UNEP, UNWTO sowie UNESCO aber auch Regierungen, die Industrie, Wissenschaftler und NGOs Mitglieder sind.
Deutschland ist seit 2011 Mitglied und wird durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) vertreten. Das BMZ richtete in diesem Jahr in Kooperation mit dem Bundesumweltministerium (BMU) und der Stadt Bonn die dritte Mitgliederversammlung vom 25. bis 27. März in Bonn aus.