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Gute Nacht Groß Lafferde

Die  Gemeinde Ilsede beabsichtigt, die Grundschulen in den Ortschaften  Adenstedt und Groß Lafferde zu schließen. Der entsprechende Ratsbeschluss vom 08.10.2020 konnte durch den Bürgerentscheid vom 20.06.2021 nicht gekippt werden.

Dabei standen die Chancen gar nicht schlecht. Von den Ilseder Bürgern, die am Bürgerentscheid teilnahmen, entschieden sich 62,96 Prozent für den Erhalt der Grundschulen. In Groß Lafferde waren es sogar 89,37 Prozent.
Dass der Bürgerentscheid dennoch scheiterte, lag an mangelnder Wahlbeteiligung.  Mindestens 3.574 Stimmen waren gemeindeweit erforderlich, 3.418 wurden abgegeben. Es fehlten also nur 156 Stimmen zum Erfolg (Zahlenquelle: PAZ vom 22.06.2021).
 
Diese 156 Stimmen wären problemlos zu erreichen gewesen, wenn die Wahlbeteiligung in Groß Lafferde nicht bei beschämenden 43,44 Prozent  gelegen hätte. Kein Wunder, dass sich Ortsbürgermeister Röcken und die übrigen Akteure schwer enttäuscht zeigten.

Der knappe Mehrheitsbeschluss des scheidenden Gemeinderates und der in den Ruhestand tretende Bürgermeister haben sich in letzter Minute durchgesetzt.
Bei einem erfolgreichen Bürgerentscheid hätte die Chance bestanden, das unzulängliche, unausgegorene und mit heißer Nadel gestrickte Schulkonzept zu überarbeiten.
Dem in Kürze  zu wählenden Rat und dem ebenfalls  zu wählenden neuen Gemeindebürgermeister wäre bei veränderter Ratszusammensetzung die Möglichkeit gegeben worden, ein besseres Schulkonzept zu entwickeln. Diese Chance haben desinteressierte Groß Lafferder Bürger vertan.

In Gruden Laffer is alles in Arnunge! Das muss schon sehr lange her gewesen sein.
Groß Lafferde, ein dorf mit Tradition!? Sehr lang ist die Tradition verpasster Entwicklungsmöglichkeiten (z.B. Eisenbahnbau, Siedlungspolitik, Ansiedlung von Handel und Gewerbe, Schulentwicklung, Gemeindefusion). Die einst bedeutendste Landgemeinde im Landkreis Peine ist zu einem bedeutungslosen Wohn- und Schlafdorf herabgesunken.

Den krönenden Abschluss dieser Negativentwicklung bildet die Schließung unserer seit 1585 bestehenden Schule.
Verantwortlich sind jene 56,56 Prozent  Groß Lafferder Wahlberechtigte, die  am Bürgerentscheid nicht teilgenommen haben, obwohl sie wussten, was auf dem Spiel stand.  Ihr Desinteresse und ihre Gleichgültigkeit verhinderten, dass über den Schulstandort Groß Lafferde  und die wahren Interessen der Groß Lafferder Schulkinder noch einmal korrigierend nachgedacht und entschieden werden konnte.

Groß Lafferde ohne Grundschule? Undenkbar!. Einer der ältesten und einst renommiertesten Schulstandorte im Landkreis Peine wird aufgegeben.

Ihr Groß Lafferder Wahlberechtigte, die ihr  nicht am Bürgerentscheid teilgenommen habt, beschwert Euch nicht, wenn in Groß Lafferde die Lichter ausgehen und die Bürgersteige hochgeklappt werden. Ihr habt durch Euer Desinteresse wesentlich dazu beigetragen!

Zum Schulstandort Groß Lafferde siehe den Link:
https://www.myheimat.de/lahstedt/kultur/der-schuls...

  • Foto: unbekannter Fotograf
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  • Schule in Groß Lafferde seit 1585, und jetzt gehen die lichter aus. PAZ-Artikel.
  • Foto: Zeitungsausschnitt Peiner Allgemeine Zeitung
  • hochgeladen von Wilhelm Heise
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5 Kommentare

Ein paar gründe, die zur schließung der schulen geführt haben, wären nicht schlecht zur einschätzung des beitrags.

@ Hans-Werner Blume:
Nach Auffassung der Gemeinde können Kinder in einer neu zu bauenden großen Schule besser beschult werden. Kosten und Politik spielen die größte Rolle, am wenigsten der Eltern- und Bürgerwille.
Auf des Gerangel näher einzugehen, würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen.

Ein neues schulgebäude ist natürlich ein pluspunkt, da sachliche ausstattung, lehrkräfteversorgung und auch die gestaltung nach neuesten gesichtspunkten ausgerichtet werden können.

Bei uns im dorf wurde eine grundschuldependance mit den beiden ersten schulklassen sehr lange aufrecht erhalten, bis die schülerzahlen sehr stark gesunken sind ( unter 10 ).

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