Die Armen sind wieder die Verlierer

Paradoxe Welt. Zum 1. Januar wurde das Kindergeld erhöht.
doch jetzt zeigt sich: Die Erhöhung kommt bei den wirklich Bedürftigen überhaupt nicht an. Das ganze ist nur eine "soziale Wohltatslüge" der Bundesregierung.
Zum Hintergrund: Das Kindergeld steigt mit Beginn des neuen Jahres für die ersten beiden Kinder um jeweils 10 € und für alle weiteren um 16 €. eigendlich eine gute Sache, die sich der Staat über zwei Milliarden Euro kosten lässt. Doch bei näherem Hinsehen entpuppt sich die vermeintliche Finanzspritze schnell als eine Mogelpackung, von der nur Besserverdienende profitieren. Denn an den rund 1,8 Millionen Kindern aus Hartz 4 -Familien geht die Erhöhung komplett vorbei. Dabei hätten gerade die mehr Unterstützung bitter nötig.
Das höhere Kindergeld wird den Haushalten zwar ausgezahlt, gleichzeitig werden die Hartz 4 Leistungen aber um denselben Betrag gekürzt. Im Klartext: 10 € mehr Kindergeld bedeuten
10 € weniger Sozialgeld. Da unter den Hartz 4 Empfängern auch viele Alleinerziehende sind, gehen auch sie leer aus. Und selber bei Alleinerziehenden, die nicht auf Hartz 4 angewiesen sind, kommt der Aufschlag oft garnicht an. Das betrifft vor allem diejenigen, die einen staatlichen Uterhaltsvorschuss bekommen, weil der geschiedene Partner kein Unterhalt zahlen will oder kann. Auch auf diese Leistung wird die Kindergelderhöhung angerechnet.
Da kann ich nur sagen: Armes Deutschland.
Zitat: Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer.
Jens Winkler

Bürgerreporter:in:

Jens Winkler aus Lahstedt

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