Gemeinde Lahntal wird künftig mit Ökostrom der Stadtwerke beliefert
Die Gemeinde Lahntal hat bei ihren Bemühungen um einen nachhaltigen und klimafreundlichen Energieeinsatz einen weiteren Erfolg zu verzeichnen: Die Ausschreibung der Stromversorgung der Gemeinde Lahntal konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Die Gemeinde Lahntal wird künftig mit zertifiziertem Ökostrom der Stadtwerke beliefert.
Mit zwei Beschlüssen hat die Gemeindevertretung am 27. August die Weichen für eine weitreichende Entwicklung von Lahntal zu einem verantwortungsvollen Energieeinsatz gesetzt. Es soll in der Gemeinde ein
In ihrer Sitzung am 14. April 2008 beschloss die Gemeindevertretung Lahntal die Beteiligung an einer gemeinsamen Ausschreibung zur Stromlieferung des Landkreises Marburg-Biedenkopf und weiterer sieben Kommunen.
Aufgrund der Komplexität einer europaweiten Ausschreibung konnten durch diese Zusammenarbeit Synergieeffekte genutzt werden. Der notwendige Zeitaufwand für Lahntal wurde reduziert und die Verfahrenskosten teilten sich auf mehrere Beteiligte auf.Mittlerweile wurde die Ausschreibung erfolgreich zum Abschluss gebracht. Den Zuschlag für die Stromlieferung der Liegenschaften der Gemeinde Lahntal erhielt die Stadtwerke Marburg GmbH. Die Stromlieferung für die Straßenbeleuchtung erfolgt ab 2009 durch die e.on Mitte AG. Insgesamt konnte ein günstiges und wirtschaftliches Angebot erreicht werden. Ein großer Vorteil ist dabei die Laufzeit der Verträge von drei Jahren, die für diesen Zeitraum gleichbleibende Preise zur Folge hat. Außerdem wurde eine transparente Form der Rechnungslegung vereinbart, die in Zukunft eine komfortablere Prüfung und Zuordnung der Stromkosten ermöglicht.Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Lieferung von Ökostrom. Aufgrund der Forderungen in der Ausschreibung muss der Strom aus erneuerbaren Energien mit eindeutigem Herkunftsnachweis geliefert werden. Die Einbringung von RECS-Zertifikaten ist nicht zulässig.
Pressemitteilung der Gemeinde Lahntal vom Freitag, 10. Oktober 2008.
Hallo Herr Zeller,
ganz so simpel, wie Sie es darstellen, ist nun wieder nicht, wenn auch mir die Problematik der Umschichtung bewusst ist. Allerdings glaube ich auch nicht dass "das Volk so dumm" ist, dass es nicht weiß, dass der Ökostrom nicht in der Leitung an dem anderen vorbeifließt.
Drei Gründe sprechen für mich für eine solche Maßnahme:
1. Stadtwerke sollten als regionaler Erzeuger gestärkt werden, da sie Gmeineigentum bewahren und wir Einfluss auf die Erzeugung nutzen können, und da
2. die dezentrale Ernergieerzeugung ein wichtiger Beitrag zur Energieeffizienz ist.
3. weiterer Marktdruck für EE entsteht, wenn gleichzeitig Tricksereien in dem Bereich beendet werden. Die Milliarden-Investitionen der EVUs in EE sind zum Teil eine Reaktion hierauf.
Die Entscheidung von 2001 allerdings ist nicht gerade schlüssig durchdacht und hätte mittlerweile schon tausendfach wiederholt getroffen werden müssen.
Mittlerweile ist geregelt, wie der Strommix nachgewiesen werden muss. Aber natürlich muss auch hier weiter hingeschaut werden, damit keine Fehlentwicklungen stattfinden. Dies ist bei den stattfindenden Veränderungen eine Daueraufgabe.
Dies ist aber nicht der wichtigste Bereich für EE. Wirklich entscheidend sind Wärme und Mobilität. Die Frage des Ökostroms erledigt sich dan so nebenbei! Die Fehlentwicklung der (ineffizienten) Wärmepumpen zu verhindern ist aber Voraussetzung.
Grüße
mm