REWE
Dr. Mehring: „Gesunder Menschenverstand hat über Bürokratie gesiegt“
Kutzenhausen: Stellv. Ministerpräsident Aiwanger und Abgeordneter Mehring setzen Spatenstich für neuen Supermarkt
Kutzenhausen bekommt einen neuen Vollsortimenter-Supermarkt der REWE-Gruppe. Nach einer mehrmonatigen Hängepartie setzten Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und der Landtagsabgeordnete Dr. Fabian Mehring gemeinsam mit Bürgermeister Andreas Weißenbrunner und Spitzenvertretern von REWE am Samstagvormittag den Spatenstich. „Kutzenhausen geht damit den nächsten Schritt auf dem Weg zu einer modernen Kommune im ländlichen Raum, in der die Lebensqualität besonders hoch ist“, lobte Aiwanger beim Festakt, zu dem auch knapp 100 Vertreter der Dorfgemeinschaft erschienen waren.
„Was lange währt, wird endlich gut“, freute sich Landtagsabgeordneter Dr. Fabian Mehring in seinem Grußwort. An ihn hatte sich Rathauschef Weißenbrunner nach seiner erfolgreichen Akquise der Investoren gewandt, weil der Realisierung des Projekts eine Regelung des Landesentwicklungsprogramms entgegenstand. Wäre es nach den Münchner Regularien gegangen, hätte der neue Supermakt nämlich nicht an der Bundesstraße sondern im Hauptort von Kutzenhausen entstehen müssen. „Diese Regelung ist grundsätzlich sinnvoll, wäre in der spezifischen Konstellation in unserer Heimat aber großer Unsinn gewesen. Dann hätten wir nämlich den gesamten Durchgangsverkehr in die Dörfer gezogen. Deshalb war Pragmatismus gefordert“, befand Mehring schon damals.
Deshalb sagte Mehring dem Bürgermeister seine persönliche Unterstützung zu und initiierte mehrere Termine mit dem damaligen Regierungspräsidenten in Augsburg und Wirtschaftsminister Aiwanger in München. „Am Ende hat der gesunde Menschenverstand gegen den Verwaltungsschimmel gesiegt, der zwischenzeitlich laut gewiehert hatte. Gemeinsam konnten wir alle Steine aus dem Weg räumen und pragmatische Lösungen finden, sodass es jetzt endlich losgehen kann“, freute sich Mehring nun beim Spatenstich.
Neben dem 1.200 Quadratmetern großen Supermarkt errichtet REWE einen separaten Getränkemarkt mit 400 Quadratmetern Verkaufsfläche. Mit seinem deutlichen Fokus auf Frischesortimente, regionale Produkte und Convenience ist er der ideale Vollversorger. Abgerundet wird das Sortiment von einer Bäckerei mit Café im Vorkassenbereich. Den Kunden werden 90 Parkplätze inklusive E-Ladestationen zur Verfügung stehen. Betrieben wird der Markt von einem selbstständigen REWE-Kaufmann oder REWE-Kauffrau.
Wie REWE-Expansionsleiter Jörg Malek betont, handelt es sich beim Neubau um ein Green Building. Im Vergleich zu einem Standardbau verbraucht solch ein Öko-Markt bis zu 40 Prozent weniger Energie und wird weitgehend CO2-neutral betrieben. Dafür sorgen modernste Heizungs-, Lüftungs-, Beleuchtungs-, Klima- und Kälteanlagen in Kombination mit bester Dämmung. Die Heizenergie wird über Wärmerückgewinnung aus Gewerbekälte und zusätzliche Wärmepumpen abgedeckt. Außerdem befindet sich auf dem Dach des Supermarkts eine Photovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung für den Eigenverbrauch. „Die verwendeten Materialen sind nach Umweltaspekten ausgesucht, Holz ist ein wesentlicher Baustoff. Der Strom für Beleuchtung und technische Anlagen stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen“, so Malek.
Bürgerreporter:in:Team Fabi aus Meitingen |
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