In Delling ist die Aussicht gut
Auf meinen Touren zu Drehorten der Serie "Mord mit Aussicht" kam ich auch nach Delling. Eingebettet zwischen den Quellflüssen der Kürtener und Lindlarer Sülz, liegt das kleine Örtchen, welches offiziell zur Gemeinde Kürten gehört.
Seit 1834 befindet sich dort die evangelische Kirche, die eine sehr spannende Geschichte in sich trägt. Kein Wunder dass ausgerechnet diese auch dem Locationscout für "Mord mit Aussicht" ins Auge fiel. In der Folge "Blutende Herzen" spielt sie eine "Rolle".
Umgeben von viel hügeligem Grün, welches den Betrachter wirklich an ein verschlafenes Eifel Dorf erinnert, liegt sie direkt neben dem Gasthof "In der Delling". Dabei befinden wir uns im Bergischen Land, in der Nähe zu Olpe, welches mit der Evangelischen Kirchengemeinde Delling verbunden ist.
Wenn man die Stufen zur Kirche hinauf steigt, muss man unwillkürlich grinsen, denn an der Kirche prangt ein Schild auf dem steht : "Verläßlich geöffnet!". Überhaupt ist diese Kirche mit allem "zipp und zapp" wie es Caroline Peters alias Frau Haas, wohl ausdrücken würde "gesegnet". Mitten in dieser Einöde gibt es freies WLAN. Etwas was man nicht einmal in der Großstadt Köln hat. Auch besitzt die Kirche eine Tonanlage, die selbst Hörgeschädigten einen Gottesdienst angenehm werden lässt.
Rechts neben der Kirche geht es über einen kleinen Weg zum Friedhof. Hier lief auch "Sophie Haas" entlang.
Nur die Möhren die der Filmpfarrer gepflückt hat, konnten wir nicht finden.
Auf dem Friedhof gibt es die Grabstätte der Familie Biesenbach, die eine große Bedeutung für Delling hatte. Man findet dort das Grab der Lyrikerin Ella Biesenbach, die von 1896 - 1979 in Delling gelebt hat. Ihre Gedichte wurden oft in der Bergischen Tageszeitung abgedruckt. So schrieb sie ihr letztes Gedicht "Die Ahne", als sie bereits im Sterben lag.
Mittlerweile gibt es über dieses winzige Örtchen, welches jedem Wanderer zur Freude gereicht, zwei Gemeinde Chroniken. Die erste stammt von Friedrich Hengstenberg, dem Sohn eines ehemaligen Dellinger Pfarrers. Sie erschien 1907 in einer kleinen Auflage. Die zweite schrieb 1984 Marie Louise Dienst, anlässlich der 150 Jahr Feier,, der Evangelischen Kirche.
Wer ein wenig die Gegend rund um die Kirche erkundet, sieht übrigens einige Kunstwerke. Auch Skulpturen, die man nicht unbedingt hier erwarten würde. (siehe Fotogalerie).
Alles in allem, ein sehr schönes Fleckchen Erde, welches man für die Produktion einer Folge der besten Deutschen Familien Krimiserien ausgewählt hat.
Bürgerreporter:in:Elisabeth van Langen aus Köln |
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