Die sieben Nadeln im Heuhaufen....
Es ist eigentlich ein gutes Gefühl wenn man so schnell mal Geld ausgeben kann wie man und wo man gerne möchte. Und wenn dann in so einem Jackpot 35 Millionen liegen und nur darauf warten abgeholt zu werden kommt man leicht mal in diese Verführung. Und an diesen Tagen hatte wohl mancher der seinen Tippschein ab gab den einen oder anderen Traum wie locker diese Summe doch in die Marktwirtschaft eingebracht werden kann, ohne jede Anstrengung.
Da lagen sie nun in diesem Lotto - Jackpot, diese 35 Millionen Euro, warteten nur darauf das man sie holt. Und wie so oft, wenn es um solche Beträge ging, war mancher erfolgreich der nie Lotto spielte. Also, nicht wie hin und auf den letzten Drücker noch einen Schein ausgefüllt, natürlich genau mit den Zahlen die dann auch gezogen werden. Um mehr Flexibilität zu zeigen, könnte ja eine falsche Zahl dabei sein, und bei 35 Millionen kann man auch mehrere Kästchen ausfüllen.
Und dann macht man sich schon mal seine Gedanken darüber wie man denn dieses Geld wohl ausgeben könnte. 35 Mal Hunderttausend Euro, eine unsagbare Summe. Am Besten gleich die Wirtschaft ankurbeln und ab in ein Autohaus. Ein neues Auto ist fällig, mit ein paar Extras, die ersten Hunderttausend, dann die beiden Kinder bekommen auch eines. Überall gibt es Häuser zu verkaufen, schöne Villen, die entsprechende Innenarchitektur dazu, dann kann man schon die erste Million in den Markt einfließen lassen.
Es sollen ja auch andere was davon abbekommen, also geht es an Spenden. Anderen Menschen gutes Tun, gerne kann man auch hier eine Million ansetzen und sie Sinnvoll einsetzen. Die Planung einer Weltreise, halbes Jahr unbezahlten Urlaub, bisschen großzügiger leben, eine weitere halbe Million. Den Rest, der will nun einfach gut angelegt sein, ohne das Steinbrück auch noch ein paar Millionen davon abbekommt. Am besten den Hauptwohnsitz gleich noch nach Lichtenstein verlegen, Monaco, Luxemburg, wo es sich am steuergünstigsten Leben lässt.
Doch die Träume halbieren sich als dann in den Medien zu erfahren ist das nochmals einer genau diese Zahlen in einem Kästchen getippt hat. Plötzlich sind es nur noch 17,5 Millionen, die man hat, aber aufgebraucht sind ja nur eben mal so 2,7 Millionen. die können gerne die nächsten 35 Jahre reichen. Hinzu kommt noch ein schöner Zinssatz. Da fällt dann aber ein, man hat ja seinen Tippschein mit den Zahlen noch gar nicht auswerten lassen, ja nicht mal die Zahlen kontrolliert.
Einer hat sich schon gemeldet, der Bayer jedoch noch nicht. Die Zahlen, die man getippt hat, was waren das denn noch für welche und was wurde eigentlich gezogen? Keine Ahnung bisher! Am Anfang stand nur der Traum wie man den Gewinn richtig einsetzt. Es ist schon Montagmittag, der Lottoschein, der liegt wo und womöglich ist es genau jener der in der bayerischen, in der Krumbacher Lottofiliale noch gar nicht zu Auswertung gebracht wurde?
Das Herz schlägt bis zum Hals, 17,5 Millionen, es wird Zeit den Lottoschein in die Hand zu nehmen, es wird Zeit sich zu erkennen zu geben. 1:1.400.000 ist die Chance, jetzt 2:700.000 das am den Jackpot geknackt hat. Wahnsinns Gefühl. Schnell kontrollieren bevor man mit zitternden Händen zur Lottoannahmestelle geht. Vielleicht, nein, ganz sicher warten die ja noch auf diesen Lottoschein mit den sechs Richtigen inklusive Zusatzzahl. Dann geht ein Leben los, in eine ganz andere Richtung.
Doch dann, man kann es kaum fassen, es ist nicht zu beschreiben, diese Gefühl nach dem durchsehen der gezogenen Zahlen im Vergleich mit meinen getippten Zahlen. Inklusive auch der Zahl 77. Zahl für Zahl wird dreimal kontrolliert ob es auch wirklich Zahl für Zahl stimmt. Von der Ersten bist zu Letzten, aber auch das dritte Mal durchsehen bringt keine andere Erkenntnis, es ist so, es ist eben die Realität, die Unterscheidung zwischen Traum und Wirklichkeit. Haben die doch ganz andere Zahlen gezogen als ich sie angekreuzt habe, und ein anderer Bayer ist nun der Glückliche...................
Bürgerreporter:in:Luis Walter aus Krumbach |
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