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Der 1. November und Allerheiligen..........

Sonnenstrahlen durchleuchten manches bunte Laub auf den Bäumen. Es ist der 1. November, es ist Allerheiligen, der Tag wo man wieder mal besonders schön Gräber geschmückt sieht. Oft war es schon bitterkalt, oft hatte es schon Schnee, doch an diesem 1. November anno 2009 war es nur herbstlich frisch. Der Gang auf den Friedhof gehörte wieder zum Ritual des christlichen Glaubens, wobei man ja wirklich an die Verstorbenen erst an Allerseelen, also einen Tag später gedenkt. Allerheiligen ist der Tag der Heiligen.

Dennoch besucht man die Gräber der Verstorbenen, trifft sich wieder mal mit Menschen die man lange nicht gesehen. Der Gottesacker wird zu einem Treffpunkt von Menschen an diesem Tag. Die Parkplätze vor den Friedhöfen reichen nicht aus, Autos stehen in Schlangen an den Straßen. Nur selten trifft man auf so viele Menschen an jene Stätten wo einst der Leib eines geliebten Menschen, eines Angehörigen, der Eltern, Kinder oder Freunde und Bekannte in die Erde versenkt wurden.

Und man hatte speziell zu diesem Tag die Gräber mit einer besonderen Sorgfalt gerichtet. Man hatte darauf gehofft das viele dieses Grab als schön hergerichtet finden. Denn man weiß ja, viele kommen an Allerheiligen an die Stätte um nach den Verstorbenen zu sehen, an ihrem Grab wieder einmal, wie letztes Jahr auch, zu beten. Aber man kennt seine Mitmenschen, kennt seine Verwandten, Freunde und Nachbarn. Man weiß wie scharfsinnig sie die Grabstätte begutachten und vergleichen, und wieder einmal liefern sie den Beweis dafür, je schöner die Grabstätte desto mehr ist einem der Mensch, der hier begraben liegt, nach seinem Tode noch wert.

Aber man will ja nicht nur dieses Grab sehen, an dem man nebenbei, Augen und Gedanken wo anders, mal ein „Vater unser“ betet, sondern auch die vielen anderen Gräber. Und man geht durch die Reihen, schaut Gräber von Verstorbenen an die man nicht mal kannte, schaut nicht mal auf den Namen, aber auf den Blumenschmuck, auf das Gesteck und findet es schön, lobenswert oder auch einfach nur schlicht und einfach wie man es selber nie machen würde. Man findet andere wieder zu überlagert und übertrieben..............

Doch unter all den vielen Menschen sind auch dennoch viele zu sehen die wirklich nur diese Grabstätten besuchen von jenen Verstorbenen die ihnen zu Lebzeiten auch wirklich wichtig waren. Die den Sinn und den Zweck dieses Tages schätzen und der Grabschmuck zweitrangig erscheint oder gar unbeachtet...........................

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2 Kommentare

Eigentlich sollte das Gedenken nicht so auf diesen einen Tag fixiert sein...... Für Angehörige, die weiter weg wohnen ist es eine gute Gelegenheit, diesen einen Tag zu einem Besuch zu wählen und es gibt Gegenden, wo man von weit her anreist.
Ich war heute nicht am Friedhof, auch wenn das vielleicht herzlos erscheint. Bin nämlich evangelisch und da findet das Gedenken ja erst am Toten - oder Ewigkeitssonntag statt. Und ich halte daran fest, weil ich es von Kind an so gewohnt bin....... auch auf die Gefahr hin, daß man feststellen könnte, daß sich niemand um den Verstorbenen an diesem Gedenktag kümmert......

Ja Luis, so sind sie die Menschen. Und je kleiner der Ort in dem Du lebst, um so spießiger wird es.
Ist das nicht schlimm?

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