Allerheiligen

Der 1. November, Allerheiligen, man denkt und betet für alle Heilige und schließt Allerseelen, das am 2. November begangen wird, mit ein. Allerheiligen in vielen Bundesländer ein Feiertag, benutzt man um die Gräber auf Hochglanz zu bringen, neu zu bepflanzen, mit Moos zu versehen und einen neuen Grablicht. Es ist ein anderes Gefühl, wenn man die Friedhöfe betritt, und doch ist es für viele zu einem Schönheitswettbewerb der Gräber geworden. Für einen ganzen Wirtschaftszweig ist diese Zeit eine der Wichtigsten im Umsatzjahr. Doch wenn man sich auf dem „Gottesacker leicht verborgen hält und einfach die Blicke und Ohren schweifen lässt, könnte man fast meinen, was der Sinn geworden ist, dass ist eher eine Gräberausstellung und mündlich werden Preise vergeben wer denn das schönste Grab hat........

In jedem Jahr ist es die Zeit
wo Gräber überall weit und breit
gerichtet und ganz schön gemacht
und kommerziell auch mit gedacht.

Man legt nun den besonderen Wert
der mit auch an dem Ego zehrt,
das dieses Grab besonders schön
von allen hier ist anzusehn.

An Allerheiligen so dann
fängt alles in der Kirche an,
man betet und singt Lieder fromm
und schwimmt ganz einfach mit dem Strom.

Dann auf dem Friedhof trifft man sich
an dem Grab, die ewiglich
von uns gegangen in ne Welt
die immer noch zur bessren zählt.

Es reicht grad so für ein Gebet
bevor ein andrer dabei steht
und voll Bewunderung da spricht
wie schön doch dieses Grab gericht.

Dann weiß man dies und weiß noch das
ja über jeden halt etwas,
und man dabei total vergisst
warum man heute hier doch ist.

Noch im Gespräch man weiter geht
und schon vor einem andern steht,
man schaut und kritisiert vielleicht
weil es dem Schönsten halt nicht gleicht.

Vergessen ist der wahre Sinn
und was auch wirklich steckt darin,
so ist es heut wird morgen sein,
für viele der Besuch ein Schein.........

© by Luis Walter 2008