Ach was waren denn das noch für Zeiten..........
Vielleicht jedes dritte Haus im Ort hatte ihn, den Fernseher, mit sage und schreibe ganzen drei Programmen. Und alles kam in Schwarz – Weiß, ein leichtes Flimmern und wehe es kam ein Gewitter, dann schnell den Stecker heraus. Die anderen saßen vor einem alten Volksempfänger und hörten Musik und das Neueste von der Welt. Manchmal hatte man sogar schon einen Plattenspieler, einen weiteren im Jugendzimmer, wo Platten auf dem Boden verstreut herum lagen. Und manchmal vielleicht auch einen schönen Musikschrank, Radio und Plattenspieler von Grundig, SABA oder Telefunken.............
Ach was waren das doch noch für Zeiten
Wo die Menschen an Radios verweilten.
Toller Musikklang klang in die Stuben
Für Vater, Mutter, Mädels und Buben.
Kein Blut ist da mal raus geflossen
Und nur selten hat man mal geschossen.
Keine Telefone musste man überhören
Weil sie vielleicht die Atmosphäre stören.
Schöne familiäre Geselligkeiten
Gab es noch damals, zu jenen Zeiten.
Auto, wenn überhaupt, hatte man eines stehen
Und sonst musste man einfach zu Fuß mal gehen.
Im Winter, wenn draußen kam die Kälte
Und nach Advent das Christkind schon in bälde,
Sang man gemeinsam einfach schöne Lieder
Wobei man wärmte am Ofen seine Glieder.
Das Flötenspiel und dazu ein Singen
Hörte man aus vielen Stuben leis erklingen.
Bratäpfel gab’s dann dazu zu essen,
Die hätt ich jetzt doch glatt vergessen.
Dazu gab es in einer Schachtel sehr viele
Schöne und auch leichte Gesellschaftsspiele.
Familiär erlebte man diese Augenblicke
Und wog sich zufrieden in diesem Glücke...........
© by Luis Walter 2008
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