Die Tannenzapfen.....
Die Zapfen der Fichtenbäume hängen an den Bäumen und fallen überwiegend in den Wintermonaten zu Boden. Entgegengesetzt den Tannenzapfen, die Aufrecht nach oben an den Ästen hängen, wo nur ihre Schuppen abfallen und der Stiel am Baum hängen bleibt.
Die Fichtenzapfen, im Allgemeinen salopp nur Tannenzapfen genannt, waren einmal ein sehr begehrtes Heizmittel. Bis in die 60er Jahre hinein wurden sie, mit dem sogenannten Glaubschein der Gemeinde, vom Waldboden aufgesammelt und Wagenweise nach Hause gebracht und getrocknet. Sie waren, zum Holz hinzu, ein Brennstoff der Wärme in die Stube brachte.
Heute macht sich keiner mehr die Mühe auch nur das Glaubholz aus den Wäldern zu holen, selbst wer mit Holz heizt möchte schöne große Scheiter, am liebsten aus Buche, die lange anhalten. Tannenzapfen, oder besser gesagt, die Zapfen der Fichten gehen in den Wälder wieder zur Natur über, denn der Aufwand bis man einen Wagen voll bekommt ist für die heutigen Verhältnisse wohl auch zu groß.
Die Zapfen den Tannen und Fichten wie vieler anderer immergrüner Nadelbäume beinhalten den Samen der Bäume. Während manche Blumenarten wie die Tulpe bei nacht ihre Blüten schließen, so verschließt und öffnen auch diese ihre Schuppen und werden so zu einem zuverlässigen Barometer und Wettervorhersager. Hängt man den Zapfen an einer hellen Seite nähe des Fensters an einem Faden auf, so öffnet er seine Schuppen wenn es warmes Wetter gibt und schließt sie wenn es kalt wird. Der Grund hierfür ist zwar nicht um uns das Wetter anzuzeigen sondern vielmehr den innen liegenden Samen zu schützen.....
Die Zapfen der Tannen und Fichtenbäume sind also mehr als nur ein schöner Dekoschmuck zu Weihnachten oder in Gestecken aller Art. Schön anzusehen, ob als Deko oder auf den Bäumen ist er allemal, auch wenn er nicht mehr als nachwachsendes Heizmaterial zur Geltung kommt.
Auf dem "Coburger Markt" (Oberfranken) werden die Bratwürste auf solchen "Zapfen" gebraten (Ich glaube Kieferen!) und sie schmecken herrlich! Willi