Der Plansee in Tirol – zwischen Winter und Frühling…….

Weiß schimmert das Felsmassiv
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Es ist eigentlich absurd, endlich hat man den Frühling und dann fährt man in eine Region wo Schnee liegt und das Wasser noch halb zugefroren ist. Aber man kann sich so eine malerische Kulisse dann doch nicht entgehen lassen, ein herrlicher Frühlingstag bei Temperaturen um die 18 Grad, gefühlt an der Sonne 25. Der Blick auf einen grünen See, tiefer Wasserstand und ein Teil davon noch mit einer Eisschicht bedeckt. Während am nahen Wald schon die Blumen blühen glänzen die Berge noch weiß von ihrem hohen, durch die Sonne angestrahlten Massiv.

Knapp 1000 Meter über dem Meeresspiegel, hinter dem Bergmassiv des Säuling, auf der Tiroler Seite unweit von Reutte führt ein schmaler Weg durch ein Tal das mit felsigen Bergen umgeben ist. Es ist jener, der von Tirol aus auch Richtung Schloss Linderhof und Kloster Ettal führt. Auf dem schmalen Weg wird man von einem noch tiefer liegenden Flussbett, dem Archbach begleitet. Sein Wasser schimmert grün, das er führt, aber zu dieser Zeit nach einem Kraftwerk plötzlich ansteigt, nach einem weiteren Kraftwerk wieder absinkt.

Schon bald erkennt man in einem riesigen Kessel, umgeben von noch weiß schimmernden Bergmassiven, dem Ammersattel, ein nach hinten in die Länge gezogenen See. Auch dieser hat einen sehr geringen Wasserspiegel, wie man am Ufer erkennen kann. Und weiter, trotz Sonneneinstrahlung und Wärme ist er teilweise mit einer Eisschicht bedeckt und überzogen. Doch er ist noch tief genug und kann für die Kraftwerke große Mengen Wasser liefern, noch bis vor Ende Mai. Denn dann sollen die Eisschichten geschmolzen sein und der erst Schifffahrtsbetrieb aufgenommen werden. Und bis dahin und dazu muss der Wasserspiegel wieder um mindestens 2 Meter angestiegen sein.

Wenn auch die Sonne auf die Terrassen der nah am Wasser liegenden Gastronomie einladen, so hat der letzte Winter immer noch seine letzten Spuren hinterlassen. Meterhohe Schneeberge sieht man am nahen Campingplatz, die zusammengeschoben wurden. Die große Schneeschmelze scheint auch noch ausgeblieben zu sein, denn ein trockenes Flussbett führt in den See, der 2,87 Quadratkilometer misst und unter anderem auch von diesem Wasser gespeist wird. Auf dem weiteren Weg zum oberen See blüht allerdings am Hang des bewaldeten Bergstockes schon der Frühling mit wunderschönen Blüten auf.

Somit ist dieser See, 1908 entstanden durch einen 300 Meter lang erbauten Kanal zum Heiterwanger See und sein Wasser dem Lech zu führt, auf eine Wassertiefe von 15 Meter und mehr blicken kann, zu jeder Jahreszeit einen kleinen Ausflug wert. Wenn der Schifffahrtsbetrieb Ende Mai aufgenommen wird, ist dies der höchstgelegene in kommerziell betriebene in ganz Österreich.

Bürgerreporter:in:

Luis Walter aus Krumbach

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