Wia dr Herr dia Welt erschaffa
In sieben Tagen sei dia Welt erschaffa, dia Menscha, alle Tierla und au d'Affa. Am siebta Tag, dau hätt dr Herrgott ausgeruht, hoißt es, aber i denk, den schtemmt net ganz, denn es muass a Sonntag g'wea sei, dr Herrgott in seiner Sonntagslaune wia er des scheana Bayern erschaffa hat.......
Als Gott der Herr dia schöne Welt erschaffa,
dau hebt dr sich des scheaschte Fleckle auf.
Er konnt sich oifach net dr zua aufraffa
Bloß oifach irgend was dau schtella drauf.
Ond wia er nau so alles langsam vertoilt hat,
dau nemmt dr ´s beschte Schtickle ein sei Hand,
ond wia eahm nau so manches durch da Kopf gat,
vermisst er no des scheane Bayernland.
Der scheaschte Fleck, ja der soll Bayern hoißa,
weil scho dr Nama auf dr Zong vergat.
A neid wett´s bloß no gea bei de Proißa,
Weil Bayern, ja des wett a freier Schtaat.
Doch viel zu graoß dass´s oiner kennt regiera,
drom doilt er sieba mal des ganz auf,
ond bei deam ganza duat er net pressiera,
denn Schönheit nimmt scho arg viel Zeit en Kauf.
A Oberbayern ond a Niederbayern,
a Mittel – ond a Onderfranka no,
au Oberpfalz wird a Doil von Bayern,
mit deane fünf, dau isch er jetzt mal froh.
A Oberfranka soll es au no geaba,
wobei jetzt bloß no oines fehla dät,
des scheaschte, des liegt an Württaberg dr neaba,
des scheachste Fleckle des er grad no hätt.
Wo scheane Täler ond au Berg vorhanda,
des wird des allerscheaschte Schwaubaland,
nur guate Menscha sollat dau dra schtranda,
ond überall wird des dann auch bekannt.
Wo Berge send, des soll des Allgäu werda,
entgega g´setzt, des nennt dr nau des Ries,
Wer dau geboara isch, der will dau schterba,
denn es isch mal der Erde Paradies.
Mit Wald, dau duat er alles reich beschtücka,
mit Wiesa, saftig mit ma dicka grea,
au Obscht, des ka ma ibrall reichlich pflücka,
was bessres wia en Schwauba soll´s net gea.
Ja überall, dau sollat Bächla fliaßa,
a See´nlandschaft soll´s iberall au gea,
grad Fischla sollat durch dia Wasser schiaßa,
a jeder Fleck an sich, halt oifach schea.
Da allerscheaschta duat dr Krumbach nenna,
wo Kammel fliaßt ganz g´miatlich mitta durch,
dia duat des Hürba au von drüba trenna,
am Bergle dob schtad iberall a Kurch.
A Wasser soll´s em Boda denna geaba,
das neaba dra a Bad entschtanda soll,
es soll hau a oig´nes chrischtlich Leaba,
ond wer dau kommt soll´s fenda toll.
Ja grad a so, so isch es au gescheha,
ond Krumbad nennt dr des ganz schea Idyll,
wia er nau alles hat no mal beseha
hat dr entwicklat a ganz bsondres Gfühl.
A so isch au bis heit en Schwauba blieba,
a jeder dankt em Herrgott dau drfür.
Bloß selta hats oin dau en dia Welt naus trieba,
doch irgendwann schtaut er wieder vor dr Tür.
A jeder der en Schwauba dau geboara,
en Kumbach, en deam scheana Kammeltal,
der hat sei Herz sofort au dra verloara,
denn so was gibt es nirgends no a mal.
Dr Herrgott schaut heit voller Schtolz herunter,
sei ganzer Schtolz, des isch sei Schwaubaland.
Ond was au kommt, des gat niamals unter,
denn drüber hält er schützend seine Hand
Bürgerreporter:in:Luis Walter aus Krumbach |
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