Was wichtig ist und weniger wichtig.....
Es werden um Nichtigkeiten große Schlagzeilen gemacht und es muss auch richtig aufgebauscht werden damit sie die Leser, die Wähler und Bürger damit beschäftigen können. Was aber noch viel wichtiger für die Bürger wäre zu erfahren, wird etwas verschleiert im Lorbeerkranz angeboten. Es muss schmackhaft sein, soll nicht sauer aufstoßen und soll positive Gedanken wecken.
Es soll alles in allem gut verdaulich sein, die Kost, den bitteren Nachgeschmack darf man gar nicht erst spüren. Und so wird in erster Linie im neuen Jahr 2008 erst mal das große Potential der Nichtraucher gestärkt. Man macht ihnen ein großes Geschenk in dem man alle Lokalitäten Rauchfrei macht und somit mehr Gäste wieder in die Wirtshäuser und Restaurants lockt. Man will hier also auch den Wirten etwas gutes tun, denn die Nebenausgaben wie das jährliche Streichen fällt schon mal weg.
Im gleichen Atemzug aber ist klein zu lesen dass die Bierpreise durch die Brauereien gestiegen sind. Nicht nur die, auch die Antialkoholischen Getränke, denn auch das eigene Brunnenwasser ist eben teuerer geworden. Wenn nun die Wirte zwar die Bierpreise noch halten konnten, so muss jetzt bestimmt eine Erhöhung her. Aber auch die Kosten für Energie wie Strom und Heizung steigen. Was nun das Braten oder frittieren des Schnitzeln oder des Hähnchens teuerer macht. Da nun auch die Bauern mehr für ihre Produkte wollen, was mehr Recht als schlecht ist, muss der Kunde oder Gast auch diese Mehrkosten tragen.
Das Leben sei nicht teuerer geworden, hört man jede Stunde in den Nachrichten sagen. Und auch wie die deutsche Wirtschaft am Wachsen ist. Doch im gleichen Atemzug wird auch erwähnt, dies geschieht durch den Export, weniger durch den Handel und die Kauflust der Bürger. Wobei die Kauflust ja vorhanden wäre, aber Hosenknöpfe werden eben immer noch nicht angenommen. Und so werden künftig auch mehr an Süßigkeiten in den Regalen verweilen müssen und nach dem Ablaufdatum umgepackt werden. Denn auch diese werden teuerer, um bis zu 10 Prozent wird angekündigt.
Dann die positive Meldung zuerst, gewalttätige Ausländer und Asylanten werden abgeschoben. Nur haben die Bekanntmacher ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Denn in dem Asyl – und Ausländerrecht steht dass sie nicht abgeschoben werden dürfen. Nun gibt es diese Gewaltszenen nicht erst seit Dezember und mit den U - Bahn – Überfällen. Man hätte längst Zeit gehabt sich dieses Gesetzes anzunehmen, doch man sah wohl keinen Bedarf und es nicht für wichtig an. Und während nun viele weitere Opfer bangen müssen, da ja der Gesetzeshüter auch reduziert wird, haben die Gewalttäter weiter ihre Freiheiten um so zu agieren wie sie Lust und Laune haben.
Da ja der Staat genügend finanzielle Reserven hat, kann er ganz locker den jugendlichen Straftätern aus dem In – und Ausland eine Integration zahlen. Aber es ist nie davon die Rede was mit den Opfern passiert. Welche Unterstützung erfahren sie nach einem brutalen Überfall?? Sie werden einmalig mal erwähnt, dann dreht sich alles um die Eingliederung in die Gesellschaft von den Tätern. Den Psychologischen Knacks des Opfers muss er selber tragen.
Und auch nichts gegen die Globalisierung, wenn sie jedoch nur auf einer Seite gewinnbringend ausgelegt wird, hat es schon einen sauren Nachgeschmack. Mit der Öffnung der Grenzen nach Osten hin verschafft man nicht nur der Wirtschaft freiere Fahrt, auch der Kriminalität. Und dem Schmuggelgeschäft wird der Staat bisher auch nicht Herr und die Aufklärungsraten werden immer geringer weil den Beamten zu wenig Personal und Ausbildung zu Verfügung gestellt. Denn das kostet ja wieder Geld. Da ist die Kriminalität um ein Vielfaches Lernfähiger und schneller auf dem neuesten Stand als die Gesetzgeber und Ordnungshüter.
Aber man braucht ja dringend Gelder für andere Dinge die sehr wichtig sind, wie dem Transrapid und wie unwichtig der Mensch, Bürger und Wähler geworden ist.........
Dieser Rundumschlag erschlägt mich fast, aber eben nur fast.
Deswegen:
1. Das über die Jugend zur Zeit hergezogen wird, finde auf gut Bairisch bescheiden, nur weil so ein publicitygeiler Politiker seinen Wahlkampf promoten will.
2. Wer mehr Sicherheit will, darf nicht so viele Polizeistellen abbauen und stattdessen höhere Strafen fordern: Aus einer Lachnummer wird durch die Erhöhung der Höchststrafen eine doppelte Lachnummer und bei weiteren Abbau der Polizeistellen eine dreifache Lachnummer.
3. Schlimm ist es, dass man nur noch mit solchen plakativen Nummern die absolute Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit bekommt. Das ist die Gesetzmäßigkeit der Medienlogik!
4. Die Öffentlichkeit hat einen neuen Sündenbock bekommen, den sie durch das bundesrepublikanische Dorf treiben - nämlich die massivst kriminell gewordene fremdländische Jugundliche oder junge Erwachsene. Es dreht sich ja meistens um Täter zwischen 18 und 21.
5. und zu schlechter Letzt: Hat das Volk die Medien, die es verdient, so wie es die Politiker hat, die es wählt? Oder mache ich es mir damit zu leicht und entschuldige alles?
Luis, danke! Tolle Anregungen!