Stoiber wurde nach Brüssel berufen.....

Stoiber scheint nun ein neues Licht am weiten EU - Himmel zu werden. Nach dem in Bayern sein Glanz als Landesvater erlischt muss wo anders aufpoliert werden. Und mit Anfang 60 ist man ja auch noch kein Rentner und Pensionär, sonder steckt voller Tatendrang, den man ja sicher nicht untergraben und verkümmern lassen sollte. Und wenn man nichts zum aufpolieren hat, dann wird halt einfach mal schnell etwas Neues geschaffen.....

Wieviel der Reformator Stoiber in Bayern geschaffen und abgeschafft hat, dies ist zureichend bekannt. Auch ist es bekannt was er in seiner Landesregierung mit seinen Landesämtern reduziert hat, wobei die Kosteneinsparung nicht glaubhaft schwarz auf weiß wieder zu finden wäre. Doch in Brüssel und in der EU geht anscheinend immer noch zu oft der Bürokratenteufel um, und dem soll nun Stoiber Parole bieten.

Nun stellt sich die Frage, wie effektiv wird in Brüssel und in der EU wirklich gearbeitet? Ist eigentlich kein gutes Resümee für eine solche große Regierung wenn man genau auf einen Mann aus Bayern und dessen Pensionierung als Landesvater warten muss um einen Bürokratieabbau in die Wege leiten zu können. Wenn all die Jahre kein Beamter oder Angestellter der EU im Stande war so eine Stelle zu leiten, fragt man sich für welche Aufgaben diese Damen und Herren eigentlich wirklich geschaffen sind.

Es kann sich auch durchaus eine zweite Frage auftun, nämlich ob man dieses Gremium denn auch wirklich braucht oder ob es einfach nur ein „gut bezahlter Alters - und Ruhestandsjob“ für ausgediente hochkarätige Politiker werden soll? Für ein Trinkgeld wird er es wohl kaum machen wollen und somit wird die EU und Brüssel wohl auch um eine nicht unerhebliche Kostenstelle reicher. Doch was sie letzten Endes bringen soll wird wohl weiter erst mal im Sternenhimmel zu suchen sein.

Die Bürokratie abbauen, es wurde nicht unbedingt in Bayern oder gar in Deutschland bisher geschafft, wenn dann war es eher eine Umschichtung. Doch nun braucht ihn die EU, den Bürokratieabbau. Werd wird ihn zu spüren bekommen?
Oder wird es auch wieder nur eine Umschichtung werden, dass der eine weniger und der andere dafür mehr zu bürokratisieren hat?
Wenn Stoibers Arbeit in Brüssel dieselben Auswirkungen und Resultate zeigt wie jene mit seiner Behörden - und Ämterreformen, dann kann man sich heute schon sicher sein,
dieses Amt, diese Aufgaben und das Gremium wird zwar wieder einen Teil Steuergelder kosten, doch nicht wirklich ein Produkt zustande bringen dass die Gelder und die Stelle rechtfertigen würden.

Aber lassen wir sie mal werkeln, den bayerischen Landesvater a.D. und seine neuen Mitarbeiter. Etwas wird ganz sicherlich heraus kommen, ein unsinniges Aktenwerk mit Buchstaben und Zahlen aneinander gereiht, deren Entschlüsselung es dann wieder einer Stelle bedarf. Doch letzten Endes wird wohl dieses Aktenwerk in einem Archiv verstauben, da deren Inhalt aus einem Märchen aus 1001 Nacht stammen könnte.