Neuer bayerischer Ministerpräsident heißt Seehofer
Nach seiner Wahl zum Parteivorsitzenden ist Horst Seehofer aus Ingolstadt nun auch der bayerische Ministerpräsident und Nachfolger von Günther Beckstein. Kein leichtes Amt in einer schweren Zeit, Koalition mit der FDP und gegen einen steuerlichen Sparkurs des kleinen Mannes und Mittelstandes bei der Berliner Koalition Schwarz / Rot. Welches Gewicht wird er für Bayern in Berlin hinterlegen? Wird er Bayern treu bleiben und sich nicht nach dem wehenden Wind richten??
Die Opposition übt Kritik, Bayern hätte Beckstein und nicht Seehofer als Ministerpräsident gewählt und gewollt. Und er hat keinen Sitz im Landtag. Doch Beckstein und Huber wurden die Kohlen zu heiß, die sie aus dem Feuer holen hätten müssen und in Berlin wurden sie nicht für voll genommen. Sie haben sich zurückgezogen in dem sie ihre Ämter, die sie ein Jahr innehatten, abgegeben haben und zurück getreten sind. Ob nun ein Ingolstädter, der Horst Seehofer, dem man schon immer nachsagte mit der Fahne zu gehen, im Stande ist die CSU wieder auf Erfolgskurs zu bringen und in Berlin klare verständliche Worte zu reden?
Die Sprache der Berliner Regierung kennt er ja seit drei Jahren. Doch nicht immer war es auch die Sprache des Volkes, die er sprach. Nun ist er in Bayern der König und Landesvater. Bayern setzt in ihn Erwartungen. Denn auch die Finanzkrise spitzt sich immer mehr zu, schwappt über zu einer Wirtschaftskrise. Mit Audi und BMW fahren zwei große Automobilhersteller keine vollen Schichten mehr. Eben so Daimler, und davon betroffen sind viele Zulieferfirmen. Wenn weniger Autos gebaut werden, werden weniger Zulieferteile benötigt. Und dann ist da noch die Bayern LB, die noch Kopfschmerzen bereitet.
Große Probleme sind zu bewältigen, zuerst, vor dem politischen Alltag, da muss ein Kabinett gebildet werden, jung, fraulich, dynamisch und geeignet soll es sein. Am besten aber auch noch unverbraucht und unverdorben. Doch dieser Politiker muss erst geboren werden, der unverdorben ist. Donnerstag werden seine Entscheidungen eröffnet, wer im neuen Ministerkabinett der bayerischen Landesregierung in München sitzen wird. Aber auch wer sein bisheriges Amt in Berlin ausfüllen wird.
Die Erbschaftssteuer ist sein großes Ziel. Entgegen der Bundesregierung ist er für Steuerentlastungen, wie auch sein Parteikollege und Wirtschaftsminister Glos. Doch da beißen sie bei Merkel und Steinbrück wirklich auf Granit. Denn immer noch ist die Berliner Regierung weit vom Schuss entfernt die Basis, den kleinen Mann und Arbeiter zu verstehen und zu unterstützen. Viel zu groß ist die Angst, das kleine gemeine Volk würde anstatt das mehr an Geld in die Wirtschaft zu bringen, es sich anzusparen. Die Angst kommt nicht von ungefähr, denn die Branche der Tresorbauer floriert.
Doch wer soll die Wirtschaft ankurbeln, wenn nicht der kleine Mann? Handwerker berichten von Auftragsfluten des kleinen Mannes. Die Gedanken der Inflation steckt in den Gliedern und in den Köpfen. Die einen kaufen noch Autos, die anderen sanieren ihren Häuser damit nicht so sehr viel Erspartes da liegt und kaputt geht. Die Banken dagegen sind zu Eitel, zu stur, wie schon immer, um Fehler einzugestehen, nehmen den Fond nicht an, wollen selber zeigen wie stark sie sind und selber wieder zu Geld kommen. Doch wo her nehmen wenn nicht stehlen?? Wollen sich so die Vorstände und Manager doch noch ihren Bonus von 2008 verdienen?????
4 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.