Lang schon ist wieder Starkbierzeit...
...und das Derblecken darf erfolgen ohne eine Anzeige wegen Beleidigung zu bekommen. Und so gibt die Politik immer wieder wunderbare Themen ab. Und wie verkehrt doch eigentlich die deutsche Steuerpolitik ist, sieht man darin, dass der Kleine jährlich aufs Genauste überprüft wird, der Millionär flüchtig alle 9 Jahre.
Aber es ist ja auch nur zu gut zu verstehen, dass hier die Politik der Finanzen nicht so genau hinsehen möchte. Denn wenn man dieses bei den Millionären tun würde und es sind ja nur rund 15000 Stück in Deutschland - die anderen deutsche Millionäre sind schon im Ausland - dann würden die vielleicht auch noch abhauen, auswandern.
Und unser eins, wo will den der hin, denn auch im Ausland ist halt ohne Moos nichts los. Also darf man bei uns schon genauer prüfen. Und weil wir kleinen ja in der Überzahl sind, wo sollen die Finanzbeamte denn noch die Zeit her nehmen die wenigen Großen und Reichen zu kontrollieren.
Und da die Großen und Reichen ja Idol- und Vorbildfunktion haben - so hat man es bisher zumindest gedacht oder denken wolte - machen die ja schon alles richtig. Und ist es nicht so: Wer durch das Heimatland reich geworden ist, der steht natürlich mit seiner ganzen Ehre dazu. Das haben ja schon die Parteien vorgemacht. Denn das Geld, das man halt mal schnell nur in Lichtenstein auf Eis gelegt hat, weil es sich da mehr vermehrt als hier, das würde ja auch ganz sicher wieder im Heimatland ausgegeben werden und somit dem Staat durch die Wirtschaft zurück geführt werden. Und da die Lichtensteiner Fürstenbank ja auch in Deutschland ihre Geschäfte macht, ist das einfach nur Nachbarschaftspflege. Und dass alles so heimlich gemacht wurde, na ja, man wollte dem vorbeugen, was man jetzt von den Reichen denkt, dabei haben sie ganz moralisch selbstlos gehandelt. Aber ihre Finanzberater und Rechtsanwälte wissen das und werden die Gerichte schon darüber aufklären, dass man sie ganz grundlos beschuldigt hat Steuern hinterzogen zu haben. Denn das braucht man ja in Deutschland wirklich nicht.
Vater Staat weiß ja um die Probleme der Reichen und wie hart sie sich tun ihr sauer und hart verdientes Geld auch wieder auszugeben. Wer würde denn sonst den teueren Wein und Champus kaufen und trinken? Wer könnte denn dann noch die Flugzeuge, Yachten, Schlösser, und ganze Landstriche kaufen? Wer würde denn dann noch die großen Feste feiern? Und das dankt natürlich der Vater Staat auch gleich mit Steuerabschreibungen. Denn alle diese Dinge sind ja wichtig für deren Überleben. Und wenn der Staat jährlich runde 2,3 Milliarden Euro nicht als Steuern kassiert sondern denen überlässt, dann weiß er genau was er tut.
Und ganz ehrlich mal gesagt, im Durchschnitt ist ja das Gehalt in den letzten Jahren um runde 41% gestiegen. Zwar ist es bei uns Kleinen um 3,1% gesunken, aber dafür eben bei den Managern um 44% gestiegen. Gerechter kann es ja auch wohl gar nicht sein. Denn wer eine Vorbildfunktion erfüllt, der muss auch sehr hart daran arbeiten. Und es sieht auch keiner, dass diese Berufsgruppe nur reich geworden ist, weil sie täglich 48 Stunden arbeitet, und wir ja nur 8 Stunden im Durchschnitt. Aber wenn jeder nur noch Manager wäre, wer würde denn dann noch das erledigen was die Manager anschaffen? Denn alles können sie ja auch nicht alleine machen.
Und es ist ja auch nur gerecht wenn entlassene Manager wie der Herr von und Zumwinkel 90.000 Euro im Monat Pension erhält. Die Yacht, die Villen, das Flugzeug, die Ferienhäuser, alles das muss er ja auch noch verhalten können. Und man kann doch keinem Menschen dieser hochkarätigen Gattung zumuten unter seinem Standart zu leben. Der Mensch würde ja eingehen, das wäre ja Menschenverachtend.
Ich werde gleich morgen beginnen und mich schämen dass ich so schlecht über die Großen und Reichen gedacht habe und werde sie auch ständig bemitleiden...............
Bürgerreporter:in:Luis Walter aus Krumbach |
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