Kein europäisch verordneter Systemwechsel bei der Förderung erneuerbarer Energien
Die EU-Kommission will am 23. Januar einen Vorschlag für ein europäisches Zertifikatehandelssystem für Ökostrom vorstellen. Dazu erklärt der energiepolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dr. Georg Nüßlein:
Abgestimmte Zielvorgaben für den europaweiten Ausbau erneuerbarer Energien sind sinnvoll. Den Wettbewerb der Instrumente um diese Ziele zu erreichen, darf die EU nicht aufheben.
Das EEG hat die mittelständische Produktion erneuerbaren Stroms hervorragend befördert und Deutschland die Führungsrolle bei Technologien zur Gewinnung regenerativen Stroms gesichert.
Demgegenüber spielen Alternativen das Thema erneuerbare Energien den großen Versorgern regelrecht in die Hände. Gegen einen Systemwechsel spricht insbesondere die Marktmacht der Versorger mit ihrem natürlichen Leitungsmonopol. Wer für eine dezentrale Stromproduktion aus erneuerbaren Energien eintritt, muß am EEG festhalten.
Wie mit dem Zertifikatehandel Schindluder zu treiben ist, zeigt das von den großen Energieversorgern ins Leben gerufene Vorläufersystem RECS deutlich: Ökostromkunden werden mit undeklariertem konventionellen Strom getäuscht.
(Quelle: Pressemitteilung Büro Nüßlein)
Bürgerreporter:in:Stefan Baisch aus Günzburg |
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