In Krumbach ist der neue Rathauschef gewählt….
….und wie in vielen anderen Städten auch, so haben sich die Bürger für einen „Neuen Wind“ entschieden. Mit einer deutlichen Mehrheit von 58,6 % hat Hubert Fischer von den Jungen Wählern, Offene Liste das Rennen gemacht. Der Amtsinhaber Willy Rothermel wurde somit mit 41,04 % abgewählt. Ein Wahlergebnis sicher ein Schlag ins Gesicht für den Amtsinhaber.
Der Trend vom 2. März hielt an. Auch die Wahlbeteiligung lag bei 55 %. Eine Podiumsdiskussion vom Dienstag und die umfangreichen Aufrufe in den Medien und Autofenster konnten wohl die Wähler nicht mehr beeindrucken. Krumbach wollte einen frischen Wind im Rathaus und hat ihn jetzt wohl auch bekommen.
Die CSU hatte sich in den letzten 2 Wochen nochmals richtig ins Zeug gelegt. Sie wollten ihren Bürgermeisterkandidaten und amtierenden Amtschef wieder auf dem Chefsessel im Rathaus sehen. Dagegen hatten sich die Jungen Wähler zurück gehalten, mit Plakatständer zufrieden gegeben. Der Wähler hatte nun das Wort, nicht die Parteien. Und der Wähler hat gesprochen, eine eindeutige Sprache.
Nun muss sich der 42 – jährige Hubert Fischer beweisen. Nun muss er nach den Worten die Taten folgen lassen. Er bekam seitens der Bürger nun den Auftrag für die Stadt und seine Stadtteile, er muss sein Wort halten und frischen Wind hinein bringen. Wie gut ihm dies gelingen möge liegt auch im und am Stadtrat. Sitzt doch die CSU mit 10 Sitzen dort, die Jungen Wähler / Offene Liste, mit dem Bürgermeister nun, mit 5 Sitzen. Die Freien Wähler, die auch für Rothermel als Bürgermeister geworben haben, haben auch mit 5 Sitzen das Stimmrecht. 5 Sitze gehen auch an die SPD.
Die Frage ist daher berechtigt, in wieweit die CSU und die Freien Wähler den frischen Wind auch im Stadtrat zulassen werden. Wird ein starker Gegenwind für Fischer zu erwarten sein? Aber es sollte die Sprache der Bürger von Krumbach ernst genommen werden, dem jungen Hubert Fischer alle Türen und Tore geöffnet werden um so wohl ein guter Rathauschef wie auch eine gutes Stadtoberhaupt sein zu dürfen und sein zu können.
Ein schwerer Schlag ins Gesicht für Willy Rothermel? Ein Ergebnis das nicht zu erwarten war. Mit Sicherheit nicht für ihn und seine Partei. Wurde er doch vor gut einem Jahr zu seinem 60. Geburtstag im Krumbacher Stadtsaal noch groß gefeiert und mit Komplimenten überhäuft. Für den Bürger jedoch selber, da fehlte es wohl und anscheinend am frischen Wind und dem Aufschwung Krumbach.
Hört man sich in der Stadt um, schaut dem mündigen Bürger aufs Maul, so wurde nicht vergessen das die Baustoff – Firma Reiss nach Thannhausen gelassen wurde. Eine alteingesessene Firma. Nicht vergessen dass auch für die junge Firma Gerüstbau Schäfer kein geeignetes Grundstück zur Verfügung gestellt wurde und so nach Memmenhausen abwandert. Nicht vergessen wohl auch das Dilemma um die Verkehrsregelung in Krumbachs Innenstadt.
Willy Rothermels Ziel wäre gewesen nach zwei Perioden mit 67 in Ruhestand zu treten. Nach zwei Wahlperioden hätte er auch als Bürgermeisterpensionär gegolten. Wie nun sein weiterer Werdegang aussehen möge? Nochmals zurück zum Schuldienst als Lehrer? Sein Leben hat nun wohl eine ungeahnte Wende bekommen, und das Ergebnis der Stichwahl seines Zieles einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Nun blickt Krumbach wohl zu 100 % auf den neuen Rathauschef, der am 2. Mai sein neues Amt antreten wird. Denn auch die restlichen 45 %, die es nicht für nötig hielten sich für einen der beiden Kandidaten zu entscheiden, werden hinterher mitreden wollen. Sehen wird der Zukunft von Krumbach entgegen, mit frischem Wind oder mit starkem Gegenwind. Was sich Krumbach und jede andere Stadt und Kommune wünscht ist, das die gewählten Vertreter zum Wohle der Bürger arbeiten und sich in den Sitzungen keinen Machtkämpfe zwischen den Parteien entwickeln………………….
Bürgerreporter:in:Luis Walter aus Krumbach |
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