Tim erlebt Weihnachten III
Während nun Tim ganz eng an der Seite seines Engels durch den mit Schnee weiß bedeckten weihnachtlichen Winterwald geht, wo sie nur die Sterne am Himmel begleiten, sind seine Eltern mit dem Auto immer noch unterwegs. Sie streiten sich immer noch um den kleinen Tim, warum man ihn an dem Parklatz ausgesetzt hat und beide wirken dabei sehr aggressiv. Da bemerkt Tim’s Vater einer leichte Linkskurve zu spät und schleudert gerade aus direkt auf einen Baum zu. Die letzten Gedanken lösen nur einen Schrei aus und schon hängt der Van, fast in der Mitte zerteilt, an einer große Buche. Der Aufprall war so stark das sich der Schnee der Äste und Zweige lösten und zu Boden und auf das Auto fielen.
Sekunden nach dem Aufprall sehen beide eine helle weite Straße die sie gemeinsam gehen. Hand in Hand gehen sie einem grellen Licht entgegen das sie fast blendet. In unsagbarer weiten Ferne sehen sie ein großes Tor, auf dieses gehen sie zu, sehr langsam und Weg ist sehr Mühsam. Um sie herum schweben Sterne und fliegen Engel, Wesen von denen sie irgendwann mal vor langer Zeit gehört hatten. Sie gehen und gehen, aber sie meinen sie kommen nicht vom Fleck, denn das Tor bleibt immer in der gleichen Entfernung. Da kommen zwei Engel auf sie zugeflogen, jeder von ihnen greift einen am Arm und spricht „dieser Weg dort hin ist noch nicht der Weg den ihr gemeinsam gehen müsst, wir bringen euch auf den Weg der für euch nun bestimmt ist.“ Und so drehen sie wieder um und die Engel fliegen mit den beiden zurück. Plötzlich hören sie Stimmen „Hallo, was ist mit ihnen, leben sie noch, geben sie doch Antwort“. Zuerst macht Tim’s Mutter die Augen langsam auf und sieht einen Mann mit einer weiß – roten Jacke stehen der ihr den Puls am Hals fühlt. „Was ist los, was ist geschehen, wo bin ich hier“ antwortet sie. „Keine Angst, wir kümmern uns um sie, alles wird wieder gut werden“ hört sie noch sagen und macht die Augen wieder zu.
Auch Tim’s Vater wird inzwischen vom Rettungsdienst versorgt, der seine Augen noch nicht geöffnet hat, aber im Unterbewusstsein Stimmen wahrnimmt und bemerkt wie man an ihm arbeitet. „Die hatten Glück in Unglück“ hörte er sagen, wusste damit aber nichts anzufangen. Während dessen kümmern sich die Rettungskräfte die beiden Schwerverletzten aus ihrem Wrack heraus zu bringen. Als Tim’s Mutter wieder mal die Augen öffnet sieht sie alles voller Lichter, blau und weiß strahlt und blitzt alles um sie herum. Menschliche Stimmen, deren Worte sie nicht zuordnen kann, und immer wieder eine bestimmte Stimme die ihr sagt, „Keine Angst, es wird schon alles wieder gut“.
Im nächsten Moment landet auch schon mit einem großen Getöse etwas abseits der Unfallstelle ein Rettungshubschrauber. Die beiden Schwerstverletzten werden noch an Ort und stelle grundversorgt bevor sie auf einer Liege mit luftgepolsterten Untergrund in das Innere des Hubschraubers geschoben werden. Dort werden sie an alle möglichen Geräte angeschlossen und Spritzen gegeben. Als die Tim’s Mutter wieder mal für kurze Zeit die Augen öffnet sieht sie die Rettungssanitäter und einen weißen Engel, der an ihrer Seite ist und ihre Hand hält. Als sie den Kopf dreht, hin zu ihrem Mann, einen weiteren Engel der die Hand ihres Mannes hält. Sie kann nicht mehr unterscheiden von Traum und Wirklichkeit, hört immer nur wieder die Worte „Es wird alles wieder gut, glaube daran und vertraue mir“ dann geht der Hubschrauber in die Luft.
In der Notfallklinik angekommen, aufgenommen und im OP untersucht mussten die Ärzte feststellen, für einen derartigen Unfall müssen einige Schutzengel am Werk gewesen sein das dieser für die beiden Unfallopfer relativ gering abging. Beide sind ohne Bewusstsein, als sie eingeliefert worden waren. Durch Spritzen wurden sie ruhig gestellt. Die Ärzte sind sich einig, die beiden sind noch nicht ganz überm Berg, es muss noch die eine oder andere OP erfolgen, und diese Eingriffe können noch manches Problem zu Tage bringen. Ob die beiden letzten Endes diesen schweren Unfall überleben werden ist nicht sicher, und wenn, dann unter Umständen mit bleibenden Schäden........................
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