Ein weihnachtlich stimmendes Konzert der BFSM
Es ist eine Zeit der Besinnung und das Warten auf die Ankunft des Erlösers Jesu Christi, die Geburt des Sohn Gottes. Dieses Warten feiern die Christen in vielfacher Weise, vor allem aber musikalisch mit Adventsingen und Adventskonzerten. Eines davon, seit Jahren am 1. Adventssonntag, gestaltet die Berufsfachschule für Musik des Bezirks Schwaben in Krumbach in der Maria - Hilf - Kirche. Im Gedenken an jene, die auf der Schattenseite des Lebens stehen, geht der Reinerlös der Spenden an die Kartei der Not und an Adveniat.
Wieder einmal konnte die Berufsfachschule für Musik des Bezirks Schwaben in Krumbach ein festlich, besinnliches Konzert gestalten. Mit Pauken und Trompeten wurde dieses Konzert in der Maria-Hilf-Kirche dann auch eröffnet. Unter der Leitung von Berthold Leicht ertönte mit Klangfüllenden Trompeten, Euphonien, Posaune und Pauken der Marsch „The King’s March“ von Jeremiah Clarke.
Direktor Alfons Baader konnte im Anschluss neben einem gut gefüllten Kirchensaal zahlreiche Ehrengäste aus der Politik begrüßen. Darunter waren MdB Dr. Georg Nüsslein, Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert, Alt - Bezirkstagspräsident Dr. Georg Simnacher, Landrat Hubert Hafner, Bürgermeister Hubert Fischer, Thannhausens Bürgermeister und Bezirksrat Georg Schwarz so wie Kreis - und Stadträte. War dieses Konzert doch der Abschluss des Jubiläumsjahres „25 Jahre Berufsfachschule für Musik in Krumbach“, streifte Baader nochmals kurz dieses aktiv gestaltete Jahr. Zum Abschluss seiner Begrüßungsrede bat er um eine Spende für jene Menschen, die nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens stehen, bat darum für die „Kartei der Not“ und für „Adveniat“ reichlich zu spenden.
Mit dem Lied „Lobe den Herren“ von Johann Vierdanck nahm das Konzert den weiteren Verlauf. Fünf Sopranistinnen, begleitet von Stephan Kaller am Cembalo und Thomas Freier am Violoncello, brachten diesen Lobgesang ausdrucksvoll zu Geltung. Das nächste Ensemble, bestehend aus Blockflöte, zwei Violinen, Cembalo und Violoncello spielten von Johann Friedrich Fasch die Sonate B-Dur für Blockflöte und zwei Violinen.
„Jesu dir sei Preis“ hieß das nachfolgende Stück für Alt und zwei Flöten. Es wird zwar kein Komponist hierfür erwähnt, wird jedoch J. S: Bach zugeschrieben. Silvia Hartmann sang gekonnt die Altstimme, begleitet von zwei Blockflöten, Cembalo und Violoncello. Johann Joachim Quantz schrieb eine Sonate in F-Dur für drei Querflöten. Mit den vier Sätzen daraus Preludio - Aria - Minuetto - Allegro wurde ein weiterer weihnachtlicher besinnlicher Höhepunkt des Konzertes gesetzt.
Die „Süße Stille“ aus „Neun Deutsche Arien“ von Georg Friedrich Händel wurde von Ekatarina Sturova festlich vorgetragen. Begleitet wurde sie von einer Querflöte und dem Cembalo. Die vier Sätze Allegro - Adagio - Menuetto - Rondo aus „Divertimento Nr. 1“ von W. A. Mozart erklang souverän mit zwei Klarinetten und Fagott. Von der Empore aus füllte die Sopranistin Alexandra Jörg und die Altsängerin Silvia Hartmann den ganzen Kirchenraum mit ihrem Gesang. Von Dir. Alfons Baader an der Orgel begleitet, erklang von Vincenzo Bellini „Angiol di Pace“.
Das Saxofonquartett hat mit dem Stück „Crisantemi“ von Giacomo Pussini und von Peter Stam arrangiert einen weiteren klangvollen Akzent gesetzt. Mit dem „Präludium und Fuge in C“ von Hans Lang wurde es etwas stiller. Die Akkordeonistin Stefanie Hazenbiller hatte es stilvoll und festlich vorgetragen. Zum Schluss betrat der „Große Chor der BFSM“ mit rund 60 Mitgliedern die Bühne. Zusammen mit drei Violinen, einem Violoncello und dem Cembalo sangen sie unter der Leitung von Josef Wiedenmann die Kantate „Das neugebor’ne Kindelein“ von Dietrich Buxtehude.
Dir. Alfons Baader bat eingangs schon, den Applaus erst am Schluss zu geben, und diesen gab das Publikum reichlich. Sowohl der Applaus als auch die vielen Stimmen nach dem Konzert zeigten, die Studierenden so wie einige Dozenten der BFSM haben hohes musikalisches Niveau wieder einmal geboten. Besser und besinnlicher konnte die Einstimmung in die Adventszeit und auf Weihnachten gar nicht sein. Genauso großzügig fielen im Anschluss auch die Spenden aus, womit wieder einmal mehr hilfsbedürftigen Personen aus Schwaben durch die Kartei der Not und in Afrika durch Adveniat ein klein wenig geholfen werden kann.
Das war bestimmt wieder eine sagenhafte Veranstaltung - aber ihr seit halt so weit weg