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Ein Konzert begeistert in seiner ganzen Bandbreite

Wenn Studenten des Leonahrd-Mozart-Zentrums der Uni Augsburg ein Konzert geben, kann es einem den Atem verschlagen und man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wenn dann zur Klassik auch noch ein Alphorn erklingt, das mit Streichern eine Sinfonie abrundet, so kann es nur ein Stück von Leopold Mozart sein und am Alphorn ein Italiener, und das ganze in der Berufsfachschule für Musik des Bezirks Schwaben in Krumbach.

Nein, ganz so ist es nicht, denn bevor die Studenten nach Krumbach kamen haben sie schon ein Konzert gespielt und es war ihr zweiter Auftritt an diesem Abend. So konnte das Konzert, wie es schon zum vierten Mal in der BFSM statt fand, eine halbe Stunde später beginnen. Wohl war der Applaus bei der ersten Aufführung genauso groß am Ende wie in Krumbach, wo man sich gerne noch die eine oder andere Zugabe gewünscht hätte. Allerdings hatten die zehn jungen musikalischen Talente an diesem Tag mit Sicherheit Schwerstarbeit geleistet.

Wenn schon Studenten vom Leopold-Mozart-Zentrum, dann darf natürlich ein Stück des Namengebers nicht fehlen. Und welche Liebe musste wohl Leopold Mozart schon zum Alphorn gehabt haben als er das Stück „Sinfonia Pastorella für Alphorn und Streichquartett“ geschrieben hat. Und die Aufführenden (Carlo Torlontano, Alphorn; Gibbeum Kim und Katharina Waldmann, Violine; Hedwig Gruber, Viola und Martyna Kepinska, Violoncello) gaben diese Liebe an das Publikum genauso weiter.

Als Adrianna Owczareck die Bühne betrat und sich an den Flügel setzte erahnte noch keiner mit welcher Hingabe sie von W. A. Mozart die Fantasie c-moll KV 475 und die drei Sätze Adagio – Allegro – Andantino zum klingen bringen würde. Mit der gleichen Sorgfalt spielte Yuri Kim am Flügel das Prelude, Choral et Fugue von Cèsar Frank. Beiden war ein großer Applaus sicher.

Camille Saint-Saëns wäre stolz gewesen wenn er seine Havanaise von der brillanten Geigenstudentin Eun Hye Chang, die von Jae Seung Noh am Flügel begleitet wurde, gehört hätte. Mit der selben Fingerfertigkeit überzeugte Gibbeum Kim mit ihrer Violine. Das Stück Caprice basque von Pablo de Sarasate forderte sie und sie ließ sich bis zum letzten Ton fordern und war damit nicht überfordert. Der geeignete Begleiter am Klavier war auch hier Jae Seung Noh.

Der absolute Leckerbissen des Abends kam allerdings am Schluss mit Kyoung A Jeong am Flügel als Solistin. Mit welcher Flinkheit und doch Leichtigkeit ihrer Finger die Tasten des Flügels berührten konnte schon fast mit bloßem Auge nicht verfolgt werden. Man verspürte direkt die italienische Atmosphäre, die wohl auch Franz Liszt spürte, als er das Stück Tarantella aus „Venezia e Napoli“ komponierte. Ein tosender Applaus war dieser jungen Künstlerin sicher, so wie allen anderen ebenso, als sie mit einem Blumengebinde nochmals auf die Bühne kommen mussten.

Diese Studierenden stammen aus den Klassen von Prof. Bernhard Tluck, Violine, Ulrich Schwarz, Klavier, H.P. Hofmann, Violine, Ludwig Schmalhofer, Viola und Prof. Julius Berger, Violoncello. Sie sind Dozenten des Leopold-Mozart-Zentrums der Universität Augsburg, was einst einmal die Hochschule Augsburg war.

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5 Kommentare

Manchmal muss man einfach die Augen schließen
und sich von den feinen, manchmal auch von den etwas lauteren Klängen tragen lassen.............

Na das muß aber außergewöhnlich interessant gewesen sein!!!

Hallo János, schön wieder von Dir zu lesen......

Musik kann in vielen Richtungen begeistern,
und wenn sie mit viel Herz und innerem Gefühl gespielt wird, Geist und Körper voll dabei ist, live ist,
dann nur kann sie auch auf den Zuhörer übergehen.........
Aber ich glaube dies brauche ich Dir nicht zu sagen...grins**

Gruß
Luis

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