Wo geht uns’ra Musiklandschaft na?

A Musik soll klinga, und des au no richtig, doch was sich heit auf deam Markt alles duat, des isch zum dr’vo laufa. Von deam mal abg’seah das heit alles Computermusik isch, zumindescht a Großtoil, so ka ma dau au no a scheana Musik macha. Dass nirgendwo anderscht meahr b’schissa wird wia in dr Musik, des erleab mer täglich im Fernseh oder scho wenn mer a CD auflegad. Denn was dau als Original auf so ra CD verkauft wird, des isch bei dr Gruppe grad no dr Sänger vielleicht, alles andre sind Schtudiomusiker. Und dia falsche Töne, dia ka ma am PC ausgleicha, des isch heit gar nix meah.

Wenn ma’s recht nimmt, nau könnt a jeder von uns heit a Star sei, ob ma ebbes ka oder net, denn auf des kommt es ja nemme a sondern bloß no auf’s Outfit. Und so isch der Song Contest au koi Musikwettschtreit meahr sondern bloß no a Modeschau und a Kaschperltheater. Wenn ma sich überlegt, was hat es doch für scheane Liader geaba, sia send Evergreens g’worda, kam a heit no höra, ob Abba, Nicole, Leandros, die Shaw, Wind, alle was ma en’s Renna g’schickt hat, ob jetzt vorna oder in dr Mitte, oder gar hinta drana, ma schpielt se heit no. Ob der Song vom Hard Rock Halleluja in zwoi Jauhr no g’schielt wird isch fraglich, Eintagsfliega wia Guido Horn und Stephan Raab, letschterer als Sänger.

Und doch feut es emmer wieder wenn junge Leit sich an dr scheana Musik erfreue könnad, wenn in de Blauskapella und Musikverein noch junge Leit dau send dia a traditionelle Musik machad. Junge Leit, dia a Musikschual b’suachad um Musik zum lerna, so was hat der Lordi wohl no nia von inna g’seah geschweige denn dr’vo ebbes g’hört. Wo geht uns’ra musikalischa Kultur bloß no na?