In guten und in schlechten Zeiten
Gemeinsam den Weg gehen, der vor einem liegt, ob glatt und frei oder steinig und über Hindernisse! Gemeinsam und zusammen, in guten und in schlechten Zeiten, bis das der Tod uns scheidet. Täglicher Schwur vor Standesbeamten, denn Tausende von Paaren abgeben. Doch wieviele schlechte Zeiten kann in den heutigen Tagen eine Liebe verkraften?
In Presseberichten von Goldenen Hochzeiten, von Paaren, die ihr ganzes Leben zusammen verbracht haben und nach 60 Jahren noch ein Strahlen in den Augen haben, wenn sie sich ansehen, können wir es fast täglich entnehmen: Schwere Zeiten haben uns zusammen geschweißt! Berichte, sie lassen unsre Herzen höher schlagen, doch sollen sie uns gerade heute doch nicht auch zum nachdenken anregen? Wieviele schwere Zeiten kann eine Liebe in der heutigen Zeit verkraften? Wird nicht zu schnell resigniert und die Flinte ins Korn geschmissen?
Das Leben um uns herum, es ist anders als vor 40 oder 60 Jahren. Sicherlich hat sich die Zeit geändert, doch haben sich wir Menschen nicht um einige mehr verändert? Man könnte jetzt sagen, dass hat die Zeit mich uns gemacht, sie fordert eine Veränderung auch von uns. Schnellebig wie unsere Zeit, so sind auch wir geworden. Schnell für das Neue bereit, auch in der Liebe, wo täglich so viele Herausforderungen auf uns warten. Sowohl gegenüber dem weiblichen wie auch dem männlichen Geschlecht. In eine intakte Partnerschaft, in eine starke Liebe kann kein Wasser, sie ist stark wie ein Baum, tief verwurzelt mit der Erde. Kann da eine Herausforderung Früchte tragen?
Vielleicht war in einem Zeitalter ohne dieses Medienspektrum von Fernseher, Internet und den Freizeitangeboten mehr Zeit für die gemeinsame Kommunikation. Vielleicht ist das Äußern von Wünsche und Träume, von Gedanken abhanden gekommen, wo es doch so gut wie keine Tabuthemen mehr gibt. Vielleicht aber hat auch der Egoismus überhand genommen wo eine Meinung des Partners nicht mehr wichtig ist, vielleicht weil der Partner nicht mithalten kann und will, vielleicht einfach das Desinteresse, der Neid, zum eigenen Partner, die eigene Karriereleiter. Darum prüfe wer sich ewig bindet ob sich vielleicht nicht noch das richtige findet! Denn sind es nicht die Kinder, die an einem „Rosenkrieg“ am meisten leiden?
Bürgerreporter:in:Luis Walter aus Krumbach |
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