Im bayerischen Unterfranken.......
......30 km östlich von Würzburg liegen kleine Weindörfer am Rande der B 8 und laden gerne zu Wanderungen ein. Ein er davon ist Iphofen. Unbekannt für manchen Touristen und doch hatte wohl das Produkt des größten Arbeitgebers schon verarbeitet: Knauf – Gips.
Wer eine Reise nach Unterfranken macht, kommt ganz sicher in Würzburg raus. Diese ehemalige Residenzstadt am Main muss man gesehen haben. Und so führte uns auch der erste Weg dort hin. Am Fuße der Marienburg, die von der Höhe herunter lacht, wurde um 1740 die Würzburger Residenz errichtet. Deren Prunk und wie es Napoleon einmal nannte, das schönste Pfarrhaus der Welt, muss man gesehen haben. Aber wie in manchen historischen Gebäuden, ist das Fotografieren untersagt.
So kann man nur die äußerliche Präsenz wiedergeben. Das zum Teil im Krieg zerstörte Gebäude und die Dachstuhlbrände aus dieser Zeit ließen in manchen Räumen nur Nachbildungen wieder zu. Dennoch bleibt dem Besucher nicht verborgen wie prunkvoll die bischöflichen Regenten hier lebten. Deckengemälde und Wandverkleidungen, Stuck vom feinsten und hochwertig angefertigte Wandteppiche machten dieses 320 – Zimmer große „Pfarrhaus“ zu einem Palast, in dem nicht weniger als 500 Bedienstete Arbeit fanden.
Nach der Besichtigung des Würzburger Doms machten wir uns nach Osten auf, entlang der B 8 in Richtung Kitzingen. Einige Kilometer danach sah man schon von der Straße aus die verträumten kleinen Weinorte, zum Teil noch mit intakter Stadtmauer. Das Ziel war Iphofen, eine 2500 – Seelen – Stadt, umgeben von Weinbergen und großen kulturellen Einrichtungen und Freizeitangeboten.
Die Gebrüder Knauf hatten es nicht nur auf ihren Gewinn abgesehen, als sie zum größten Arbeitgeber der Umgebung wurden. Das Gipswerk, deren Produkte in alle Welt gehen trug auch zum Wohle der Stadt bei. So trägt nicht nur das Museum am Marktplatz den Namen Knauf, auch die Karl – Knauf – Halle, das Knauf – Hallenbad, die Knauf – Sportanlage tragen die Namen ihres Gönners.
Innerhalb der intakten Stadtmauer, die von sechs Türmen bewacht wurde und durch fünf Tore Einlaß bietet, befindet sich eine kleine Weinstadt mit dem feinsten Angebot was es an flüssigen Frankentrauben zu bekommen gibt. In dieser relativ dichten Bauweise, wie man sie auch von Dinkelsbühl oder Rothenburg o. T. kennt, vermischt sich inzwischen mit Modernem.
Touristen, die hier wandern und Entspannen wollen, sind hier genau richtig. Und wer hier die edlen fränkischen Tropfen genießen möchte, kann dies bis 22 Uhr auch gerne tun, und dies reichlich. Doch dann schließen die meisten Lokale, hat man nicht eine Bedienung die ein Herz für Nachtschwärmer besitzt und gerne bis 23.30 Uhr doch einen Tropfen einschenkt.................
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