Hinter die Kulissen der Berufsfachschule für Musik geschaut.....
Alljährlich im März öffnet die Berufsfachschule für Musik ihre Türen und lässt hinter die Kulissen blicken. Und wieder war es eine nicht geringe Anzahl an Interessierten die den Weg der Musik verfolgen wollen und sich über diese Art Schule in Krumbach informierten. Anhand von Fachgesprächen mit Fachlehrern aber auch in der Schulverwaltung fanden sie offene Ohren und Antworten auf die vielen Fragen. Abgerundet wurde das Programm wieder mit einigen Musikbühnen wo Musikstudenten ihr Können unter Beweis stellten.
Viele talentierte junge Menschen möchten ihr Talent erweitern und ausformen lassen. Und so gibt es junge Musiker die es nicht nötig haben bei DSDS vor die Kamera zu treten um vielleicht entdeckt zu werden. Denn sie wissen was sie können und möchten es zum Beruf machen oder einfach im Laienbereich tätig werden. Ein fundiertes Wissen in einer exzellenten Schule zu erweitern und zu festigen ist das Anliegen jener die sich für ein Studium an der Berufsfachschule für Musik des Bezirks Schwaben Interesse zeigen und über fachkundige Informationen aus erster Hand dankbar sind.
Einmal im Jahr kommt die Berufsfachschule für Musik in Krumbach diesem Anliegen nach und bietet schon im Frühjahr die Gelegenheit der Schule einen Besuch abzustatten um hinter die Kulissen blicken zu lassen. So war es auch an diesem Sonntag den 15. März wieder, wo ein umfangreiches Programm und Angebot geschaffen wurde. Nach der Begrüßungsrede von Dir. Alfons Baader im vollen Saal, umrahmt von der Bigband der BFSM, gab Baader Einblicke in die Struktur dieses Schultyps, den es nur in Bayern gibt. Einer der interessierten Zuhörer war auch Krumbachs erster Bürgermeister Hubert Fischer.
Im Anschluss daran hatten die jungen Talente, die meist mit ihren Eltern aus ganz Schwaben und Bayern angereist waren, die Möglichkeit sich bei dem jeweiligen Fachlehrer beraten zu lassen. Viele davon hatten gleich ihr Instrument mitgebracht um vorzuspielen. So konnte die Lehrkraft weitere Tipps geben was bis zur Aufnahmeprüfung Ende April oder erst im nächsten Jahr zu verbessern wäre. Die Informationen gingen über das normale Spiel mit dem Instrument hinaus, denn wichtig sind auch die Theoriefächer wie Gehörbildung oder Allgemeine Musiklehre.
Welche qualitative und hochwertige Ausbildung diese Schule zu bieten hat, konnte man in den musikalischen Darbietungen auf drei Musikbühnen hören. Dort spielten und sangen Studierende aus allen drei Jahrgängen für die Zuhörer. Einen weitgefächerten Überblick über die konzertanten Veranstaltungen zeigte eine ständig laufende DVD mit Ausschnitten aus den letzten fünf Jahren. Bei Kaffee und Kuchen oder an der „Schüler – Infotheke“ wurden weitere Fachgespräche mit den Studenten dieses Schuljahres geführt. Dort gab es auch eine Reihe von Info – Material zum mitnehmen.
Dieser „Info – Tag“ wie auch schon die bereits eingegangenen Anmeldungen zur Aufnahmeprüfung zeigen wie wichtig diese schulische Einrichtung in dieser Form für die jungen musikalischen Talente ist. Die BFSM ist ein positives Aushängeschild des Bezirks Schwaben über Schwaben hinaus, auf welches er stolz blicken könnte. Doch in der Politik laufen wohl die Uhren etwas anders. Denn Medienberichten zufolge soll auch hier der Rotstift angesetzt werden und diese bisher staatliche Schule in einen Trägerverein umstrukturiert werden. Der Bezirk Schwaben würde sich dadurch 200.000 Euro sparen. Ein Betrag den man ganz sicher wo anders einsparen könnte als an der Bildung und Förderung unserer Jugend. Doch vielleicht zählt auch in der Politik wieder einmal mehr die Quantität an statt die Qualität, vor allem in der Ausbildung. Und da kann die BFSM in den letzten 25 Jahren auf eine sehr gute Arbeit zurück blicken, und dies sollte sie auch noch weitere viele Jahrzehnte tun können............
Bürgerreporter:in:Luis Walter aus Krumbach |
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