D’Schual gad meah a……
Wieder mal ist es so weit, die Schulanfänger gehen einen neuen Lebensabschnitt ein und was des andern Freud kann des andern Leid sein. Ein Lebensweg, der zwischen 9 und 13 Jahre dauern kann und der junge Mensch macht wieder eine Erfahrung mehr in seinem Leben……
Die Ferien sind um, Eltern sind froh dass ihre Zöglinge wieder einen normalen Alltag vor sich haben und alles mehr oder weniger geregelt seinen Lauf nimmt. Keine Feriengestresste Eltern und Kinder, zumindest für die nächsten 6 Wochen, bis zu den Herbstferien. Aber es geht auch wieder los, Hausaufgaben für die Kinder und Kontrolle von den Eltern, Elternsprechtage und Elternbeiratssitzungen und der andere Stress, nämlich im nächsten Halbjahr eventuell die Noten im neuen Schuljahr zu verbessern.
Dann sind die Kleinen, die Neuen, die jetzt in die 1. Klasse kommen, und für die ein komplett neuer Lebensabschnitt beginnt. Seit Wochen wurden Vorbereitungen getroffen, Schultüte und Schultasche besorgen, Schulmaterial was man so weiß, und vor allem den Schulweg mit den Kleinen einige male gehen, damit sie wissen wo man gehen muss. Auch die Stadt hat die Wege zur Schule gekennzeichnet und die Polizei wird vor Ort sein um einen gefahrenlosen Schulbesuch zu ermöglichen.
Da war es früher ganz anders, denn damals brauchte man sehr vieles nicht. Wichtig waren eine Schiefertafel, ein paar „Griffel“ und ein Setzkasten. Alles andere kam später hinzu. Wobei sicher heute die Hefte billiger kommen als damals die Schiefertafel, denn die war schon etwas brüchig und so ein „Schulranzen“ flog schon mal durch die Luft auf den harten Boden, und wie es nur sein wollte, gerade so dass die Tafel einen Sprung abbekam. Das Markenzeichen am Ranzen war der Tafellappen, der seitlich heraus hing, obwohl er im Ranzen noch genügend Platz gefunden hätte.
Heute sind die Ranzen bunt und gut erkennbar, der Inhalt ein ganz ein anderer und auch das Pensum an Lehrmittel ein ganz ein anderes. Auch die Anforderungen sind mit denen von uns nicht mehr vergleichbar. Und doch werden sie sich in das neue Gefüge einfügen müssen, wie wir auch. Ein neuer Lebensabschnitt mit Unterordnung, mit Aufgaben sowohl in der Schule als auch Zuhause. Aus dem Spiel wird ernst, und aus dem etwas älter werden oder endlich älter sein, kein Kindergartenkind mehr zu sein, wird anstrengender werden, die Anforderungen werden steigen.
Schon ein komisches Gefühl wenn man heute zurück denkt, an seinen ersten Schultag, an diese Schulzeit. Erst das Gebet, dann das Singen mit Harmonium – Begleitung, im Schulsaal waren 4 Klassen untergebracht und auf dem Hof spielte man Völkerball. Ein großer Ofen im Zimmer der beheizt werden musste, mit Holz und Kohle. Das Herbeischaffen des Heizmaterials oblag den Schülern. Bei unartig sein musste man in die Ecke stehen, und bei größeren Verstößen gegen das Schulgesetz des Lehrers gab es Tatzen. Respekt war oberstes Gebot gegen dass man nicht gerne verstieß.
Ja, ja, das waren noch Zeiten als wir zur Schule gingen……………
Und aus uns ist auch etwas geworden, aus dem einen mehr, aus dem anderen weniger, und schön war diese Zeit doch…..oder????
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