Das 1. Krumbacher Filmfestival im Freien……
……hatte wohl dem Petrus nicht so sehr geschmeckt, aber weder die Wirtsleute Ulrike und Karl Diem noch den Kinobetreiber Wolfgang Christ ließen sich davon abhalten es durch zu ziehen. Und so hatten sich trotz Regen einige Kinogäste eingefunden die es ganz sicher nicht bereut haben.
Schon im Sommer hat es in dem schönen neuen Biergarten beim Gasthof Diem ein Sommerfilmfestival gegeben. Ulrike und Karl Diem hatten damals die Idee zusammen mit dem Krumbacher Kinobetreiber Wolfgang Christ etwas Besonderes auf die Beine zu stellen. Und es hatten im Sommer mehrere hunderte Gäste angelockt. Denn das schöne Ambiente bot sich hierfür wunderbar an.
Die Wirtsleute Diem dachten sich, im Sommer kann es jeder, warum nicht auch im Winter? Und sie setzten es in die Tat um, und Wolfgang Christ war wieder mit dabei. Von Donnerstag bis Samstag, jeweils von 19 Uhr bis 22 Uhr wurden zu verschiedenen Themen jeweils 10 Kurzfilme ausgesucht. Dazu zum Ambiente passende eine Eisbar, heiße Suppe, Brezen und Glühwein oder Punsch, aber auch etwas härtere Getränke sollten nicht fehlen die jene Freiluftkinobesucher auch innerlich aufheizen sollten.
Der Donnerstag lief noch etwas zäh an. Alle Filme drehten sich um das Thema Fußball, und die Veranstalter erhofften sich eine größere Anzahl Fußballanhänger. Dennoch waren unter den wenigen Gästen eine größere Abordnung von Vertretern der Münchner Brauerei Paulaner. Sie tagten dieser Tag in Krumbach und waren total angetan. Sie wünschten sich dass die Münchner Wirte auch so einfallsreich wären.
Die Filme, die liefen, teils Lustig, teils Zeichentrick, und teils sehr tiefsinnig, waren auch acht verschiedenen Länder. Einer von ihnen gab einen tiefen Einblick in eine muslimische Frau deren Hobby Fußball war. Und trotz Kopftuch wurde sie in der übrigen Damenmannschaft so aufgenommen und behandelt wie eine von ihnen.
Am Freitag war es weniger kalt, aber Petrus konnte es nicht lassen ein paar Regentropfen des ganzen Abends auf den Biergarten rieseln zu lassen. Doch das Thema „Mord und Todschlag“ hatte dennoch einige angelockt, die unter großen Schirmen saßen und sich in den Pausen Glühwein, Erbsensuppe, Leberknödelsuppe oder Kürbiscremsuppe einschenken zu lassen. Wolfgang Christ hatte es hier toll verstanden nicht gerade das große Gruselkabinett auf die Leinwand zu bringen. Die dargebotenen 10 Kurzfilme, in denen letzten Endes zwar Blut ohne Ende floss, ließ auch Lachtränen aus den Augen der Gäste schießen.
Ein bisschen mehr Psychothriller war dann der Abschlussfilm am Schluss eines jeden Abends. Hier wurde gezeigt wie Gabelstaplerfahrer Klaus es verstand, nach bestandener Fahrprüfung für Flurförderfahrzeuge, nicht nur Ware, Kisten und Paletten auf die Gabel zu nehmen…….
Trotz des nicht gerade schönen winterlichen Wetters und dem nicht gerade gefüllten Biergarten, waren die Organisatoren Diem und Christ in bester Laune und werden wohl nach einem Sommerfilmfestival auch kommenden Winter ein 2. Krumbacher Winterfilmfestival auf die Beine stellen. Denn im Sommer kann es ja jeder…….
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