Änderung der deutschen Tollwutverordnung

Impfen mit Verstand

Mit Datum zum 20. Dez. 2005 hat das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung die deutsche Tollwutverordnung geändert!

Ein wirksamer Impfschutz bei Hunden und Katzen liegt demnach dann vor, wenn eine Impfung gegen Tollwut

a) im Falle einer Erstimpfung bei Welpen im Alter von mindestens drei Monaten mindestens 21 Tage nach Abschluss der Grundimmunisierung und längstens um den Zeitraum zurückliegt, den der Impfstoffhersteller für eine Wiederholungsimpfung angibt,
b) im Falle von Wiederholungsimpfungen die Impfungen jeweils innerhalb des Zeitraumes durchgeführt worden sind, den der Impfstoffhersteller für die jeweilige Wiederholungsimpfung angibt.

Dies bedeutet, dass es nun auch in Deutschland möglich ist Hunde für drei Jahre und Katzen für vier Jahre gegen Tollwut impfen zu lassen. Es sind derzeit zwei Tollwutimpfstoffe am deutschen Markt, die bereits die Mehrjahreszulassung besitzen. Im Laufe des Jahres wird erwartet, dass noch mehr Hersteller für ihre Produkte die Mehrjahreszulassung erhalten.

Tierhalter können deshalb darauf bestehen, dass ihr Haustier mit einem Mehrjahresimpfstoff behandelt wird und der Tierarzt den nächsten Tollwutimpftermin auch entsprechend im EU Heimtierausweis einträgt.

Viele Wissenschaftler sind der Meinung, und haben dies wohl auch in verschiedenen Studien nachgewiesen, dass ein Haustier nicht jährlich gegen ALLES geimpft werden muss!

Wie lange hält die Schutzdauer eines Impfstoffes?
Staupe (S), Parvo (P), Hepatitis (H): Lebendimpfstoff – nach der Grundimmunisierung (ca. 16 Wo.) bis zu 15 Jahre!
Zwingerhustenerreger (Pi): 3Jahre
Leptospirose: Diese Impfung hilft nur gegen zwei Arten von Leptospiren.
Zeckenimpfung: Eine generelle Wirksamkeit kann nicht erwartet werden und gilt als besonders Nebenwirkungsträchtig!
Tollwut: Mindestens 3 Jahre, auf entsprechend zugelassene Impfstoffe achten!

Welche Nebenwirkungen sind beobachtet worden?
Allergische Reaktionen
Gesichtsödeme, Hauterkrankungen, unstillbarer Juckreiz
Durchfall u. Erbrechen
Autoimmunerkrankungen
Nervenentzündungen, Lähmungen
Hirnentzündung, Krampfanfälle
Entzündungen des Unterhautfettgewebes und der Blutgefäßwände
Impfsarkome

Eine sinnvolle Empfehlung für alle Haustierfreunde ist deshalb:
„Impfen mit Verstand – so viel wie nötig und so wenig wie möglich! -

Wer sich näher mit diesem Thema befassen möchte oder weitere Informationen darüber sammeln möchte, kann sich einmal auf der Seite
www.haustierimpfungen.de
umschauen.

Vor allem auch bei geplanten Fahrten ins Ausland sollte man sich vorab gut informieren, welche Impfungen sinnvoll sind, welche Impfungen vom jeweiligen Urlaubsland vorgeschrieben werden und welche zeitlichen Vorschriften dort gelten. Nur so können jeweils böse Überraschungen vermieden werden.

Wir finden ein sinnvolles und interessantes Thema für Haustierfreunde.

Bürgerreporter:in:

Beate Ohnesorge aus Krumbach

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.