Reges Interesse am Fracking-Film
Zu dem mehrfach prämierten Film „Gasland“ von Josh Fox, der von der Bürgerinitiative für ein lebenswertes Korbach (BI) in Zusammenarbeit mit dem BUND Landesverband Hessen am Mittwochabend im Bürgerhaus gezeigt wurde, kamen rund 80 interessierte Bürgerinnen und Bürger.
Der Film beschreibt die in den USA schon seit Jahren betriebene Gasfördermethode „Hydraulic Fracturing“, kurz „Fracking“ genannt, und die daraus entstehenden Umweltzerstörungen.
Die Zuschauer waren entsetzt über die Auswirkungen von Fracking.
So wird die Umwelt durch die eingesetzten Chemikalien großflächig vergiftet, Trinkwasserbrunnen werden verseucht und Menschen erkranken schwer.
Für ungläubiges Staunen sorgten die Filmszenen, in denen gashaltiges Trinkwasser an den Wasserhähnen angezündet wurde und auch in den Bächen konnte man ohne Probleme das ausströmende Erdgas entzünden.
Dass alle Tiere, die im Wasser lebten oder von ihm tranken, starben, verwunderte nicht.
Der Film verdeutlicht aber auch den ungeheuren Land- und Wasserverbrauch dieser Fördermethode. Neben den Fördertürmen werden große Becken angelegt, in die man die zu Tage tretenden giftigen Abwässer leitet, Kompressorstationen sorgen für den nötigen Druck in den Pipelines, neben den Raffinerien werden auch große Tanks für die Spülflüssigkeiten benötigt.
Rudolf Schäfer vom BUND-Hessen warnte: „Auch wenn es in den Medien manchmal anders rüberkommt, Fracking ist noch lange nicht vom Tisch“.
Der Film verdeutlicht auf anschauliche Weise die großen Risiken für Mensch und Umwelt.
„Auf das durch diese Umwelt zerstörerische Weise gewonnene Gas kann die Menschheit verzichten – aber auf sauberes Trinkwasser nicht!“, ergänzte Harald Rücker von der BI.
Auf Grund der Filmlänge verzichteten die Veranstalter auf eine anschließende Diskussionsrunde, verwiesen aber auf eine Folgeveranstaltung am 04. Juni 2012 um 19 Uhr in der Jugendherberge Korbach.
Dort findet eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „ Fracking – mitten unter uns?“ statt. Teilnehmer sind die Mitglieder des Bundestages Nicole Maisch und Oliver Krischer, der 1. Kreisbeigeordnete Jens Deutschendorf und Martin Weyand vom Bundesverband Energie und Wasserwirtschaft.
http://www.gegen-gasbohren.de/
solidarisiert Euch von der Bunderregierung ist leider nichts mehr in Richtung Verbot zu erwarten, sie haben schon einen entsprechenden Antrag abgelehnt!
http://www.johanna-im-bundestag.de/nc/politik/aktu...
und sind leider auch schon zu Lobbyisten der Industrie geworden:
http://blog.br-online.de/report-muenchen/2011/4438...
Deshalb müsssen wir Bürger unser Trinkwasser schützen!