Britischer Geheimdienst soll Internet massiv manipuliert haben
Nach Angaben des Enthüllungsjournalisten Glenn Greenwald verfügt der britische Geheimdienst GCHQ wohl über die Fähigkeit, das Internet massiv manipulieren zu können. Dies geht nach Aussagen von Greenwald aus den Unterlagen des ehemaligen NSA-Mitarbeiters Edward Snowden hervor.
Dabei geht es konkret um Programme, die in der Lage sind Online-Abstimmungen zu manipulieren, Internetseiten lahmzulegen sowie soziale Netzwerke und Online-Auktionshäuser zu überwachen. Dies sind einige der erstaunlichsten Methoden von Propaganda und Täuschung im Internet. Aus NSA-Dokumenten von 2012 geht zudem hervor, das die Programme voll funktionsfähig, getestet und zuverlässig seien.
Diese Enthüllungen kommen für die konservativ-liberale britische Regierung zur ungünstigsten Zeit, denn in den nächsten Tagen debattiert das Unterhaus über einen Gesetzentwurf, der eine weitere Ausweitung der Geheimdienstbefugnisse vorsieht. Begründet wird dies von der konservativ-liberalen Koalition mit der anhaltend hohen Terrorgefahr.
Dagegen sind ja die neuesten Spionagevorfälle der Amerikaner beim BND als "harmlos" zu betrachten.