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Alte und uralte Bäume in Niedersachsen - eindrucksvolle Naturdenkmale

  • Alte Bäume faszinieren. Viele Jahrhunderte sind unter ihren Ästen ins Land gegangen.
  • hochgeladen von Kurt Wolter

Gerade für uns Deutsche als Entdecker der Romantik und als Wandervolk hatte der Wald schon immer eine ganz besondere Bedeutung. Er steht für Natürlichkeit, Einsamkeit und Stille. In diese grünen Naturgebiete kann man sich vom oft so hektischen Alltagstreiben unserer technisierten Welt zurückziehen. Einmal ohne störende Umweltgeräusche frei durchatmen. Klare und saubere Luft. Zu den grünen weitverzweigten Dächern hinaufschauen und dabei, mit etwas Glück, so manches Tier beobachten. Den Buntspecht, der an der Baumrinde klopft, in den frühen Morgenstunden auf einer Lichtung vielleicht einen Hirsch oder einen Fuchs, der auf der Pirsch ist. Man freut sich über das alles.
Noch zu Beginn der Zeitrechnung war Germanien fast vollkommen bewaldet. Ausnahmen bildeten die Moorflächen. Doch um das siebte und achte Jahrhundert wurden immer mehr Siedlungen mit den dazugehörigen Feldflächen angelegt. Man erkennt es noch an den Namen vieler Dörfer, die mit Rode… beginnen oder mit …rode enden. Und da der Mensch in den immer größer werdenden Siedlungen viel Holz benötigte, für den Bau von Bauern- und später auch Fachwerkhäusern in den sich langsam entwickelnden Städten, zum Heizen, zum Kochen, zur Herstellung von Werkzeugen und auch für den Bergbau und die Verhüttung der Erze, lichtete sich der Wald immer mehr.
Und es veränderte sich auch sein Bild. Aus natürlichen Urwäldern entstanden, vom Menschen stark beeinflusst, im Laufe der Zeit schnell wachsende Wirtschaftswälder. Und die sind es in erster Linie, die heute die Waldlandschaft prägen. Fichten-Monokulturen, in denen die Bäume häufig so eng zueinander stehen, dass kaum Licht eindringt und dass es darin kaum höheres Leben gibt. Am Boden nur einen dicken, braunen Nadelteppich ohne jeden Pflanzenbewuchs. Kiefern- oder Laubbaumwälder, nicht selten in Reih und Glied angepflanzt und oft anfällig für Stürme oder Insektenbefall. Der Wald muss dicht sein und er muss schnell wachsen, damit das Holz nach 30 bis 50 Jahren geerntet werden kann. Ein Wald muss Ertrag bringen, damit er Rendite abwirft. Und das funktioniert anscheinend nur auf Kosten eines natürlichen Waldes. Immerhin findet heute in der Forstwirtschaft so ganz langsam ein Umdenken statt. Zu mehr Mischwald hin, zu mehr Natürlichkeit, zu mehr Lebensvielfalt. Und das wird der Natur in Zukunft besser zu Gesicht stehen. Sie gegen ungünstige Umweltbedingungen widerstandsfähiger machen.

Immerhin ein Drittel der Fläche Deutschlands besteht aus Wald. Damit ist unser Land eines der waldreichsten Europas. Und das ist gut so, denn Wälder beeinflussen das Klima positiv, speichern Wasser und sorgen durch Verdunstung für kühlere, frische und saubere Luft. Sie nehmen Kohlendioxid auf und produzieren daraus Sauerstoff, den wir einatmen und ohne den wir nicht leben könnten.
Leider dürfen in Deutschland nur etwa drei Prozent des Waldbestandes natürlich sein, in dem sich dieser frei entfalten kann, in dem Bäume auch alt werden dürfen. Und gerade diese Waldgebiete mit ihrer großen Artenvielfalt sind es, die in uns eine Art Sehnsucht nach Ursprünglichkeit wecken, die deutsche Dichter zurzeit der Romantik in vielen Versen gepriesen haben und die in das deutsche Liedgut eingegangen sind. Wer aus der älteren Generation kennt nicht Lieder wie „In einem kühlen Grunde, da steht ein Lindenbaum“, gesungen von Richard Tauber. „Vor meinem Vaterhaus steht eine Linde“ hat Willy Schneider einst vorgetragen. In späterer Zeit „Mein Freund der Baum“ von Alexandra oder von den Puhdys „Alt wie ein Baum möchte ich werden“. Und in welchen Opern könnte der Deutsche Wald romantischer dargestellt werden als in „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber oder in Engelbert Humperdinks „Hänsel und Gretel“. Auch viele deutsche Maler haben alte, knorrige Bäume in Öl auf Leinwand festgehalten. Allen voran Ludwig Richter und Caspar David Friedrich. Wenn man sich deren Bilder anschaut, dann trauert man ihm nach, dem früheren ursprünglichen Wald.

Doch auch wenn es diesen Wald heute kaum noch gibt, so gibt es doch zumindest einige Bäume, wenn auch nicht viele, die erhalten geblieben, die tatsächlich alt geworden sind. Manche sogar uralt. Und diese sind es eben, die manchmal in Gruppen, meist jedoch einzeln stehend, so dass ihre Kronen genügend Platz hatten sich weit auszubreiten, die uns faszinieren.
Manchmal stehen sie in Wäldern, auch Hutewäldern, in die die Bauern in früheren Zeiten ihr Vieh zur Mast hineingetrieben haben. Schafe, Ziegen und Schweine. Durch den Verbiss weisen diese Bäume oft die seltsamsten Wuchsformen auf. Andere Bäume stehen einzeln neben uralten aus Feldsteinen errichteten Kirchtürmen, haben ein ähnliches Alter wie diese auch. Oder sie breiten ihre mächtigen Kronen auf Dorfplätzen aus. Nicht selten auf dem Thie, dem Versammlungsplatz. Unter ihren weit ausladenden Zweigen wurde einst auch Gericht gesprochen. Wiederum andere dienten als Tanzlinde, in die Bretterböden als Tanzfläche und irgendwo weiter oben im Geäst die für die Kapelle eingezogen waren. Und einige wenige waren vielleicht sogar Marienbäume, die zurzeit der Christianisierung eingepflanzt wurden.

Mit diesem Bericht möchte ich einige besondere Bäume vorstellen, die alle eines gemeinsam haben: Ein höheres oder sogar sehr hohes Alter und damit einen dicken Stamm, der manches Mal allerdings auch aus mehreren Bäumen entstanden ist. Und wenn man direkt davor steht, in das uralte Geäst, das von Stürmen und Blitzeinschlägen gezeichnet ist, hinaufblickt. Wenn man über den verknorpelten Wuchs staunt. Wenn man die zerfurchte, zerrissene Borke mit den Händen berührt, befühlt. Dann bekommt man eine Ahnung davon, was diese Bäume alles erlebt haben. Verschiedenste Zeitalter. Das der Romantik, manche den Dreißigjährigen Krieg und einige wenige die hohe Zeit des Mittelalters oder sogar die Karl des Großen. Unter ihrem Geäst und um sie herum hat sich die Welt im Laufe der Zeit vollkommen gewandelt. Von der Zeit des bäuerlichen Lebens, der Pferdefuhrwerke und der Handarbeit bis hin zur Industriellen Revolution und dem Computerzeitalter. Und einige von diesen besonderen Bäumen werden vielleicht noch in Jahrhunderten stehen, wenn wir nicht mehr sind und sich an uns längst niemand mehr erinnern wird. Und jedes Jahr wieder wird dann im Frühjahr frisches Grün aus ihren Zweigen sprießen, auch wenn manche nur noch Baumruinen sein werden. Dann, wenn kein Sturm sie dahingerafft hat, wenn kein Feuer sie vernichtet hat, wenn der Feinstaub ihnen nicht zu stark zugesetzt hat und wenn die Welt wiederum eine völlig andere sein wird. Auch dann werden Menschen unter ihren uralten Ästen stehen, zu ihnen hinaufblicken und über diese Wunderwerke der Natur staunen.

Auflistung der in Bildern vorgestellten Bäume

( Name oder Art - Alter - Umfang - Ort )

  1. Weide / ca. 200 Jahre / ca. 6,0 m / Isernhagen, ca.300 m hinterm Bahnhof
  2. Von-Alten-Buche / 190 Jahre / 4,5 m / Hannover, Von-Alten-Garten
  3. Spitzahorn / ca. 155 Jahre / 2,0 m / Hannover, Gartenfriedhof
  4. Riesenmammutbaum / ? Jahre / 7,70 m / Bad Harzburg, Amsbergstraße 
  5. Kopfbuche (Süntelbuche) / 215 Jahre / 6,0 m / Gremsheim, inmitten der Feldmark
  6. Süntelbuche / über 200 Jahre / 5,60 m / Lauenau, Volkspark
  7. Platane / ca. 250 Jahre / 7,73 m / Lamspringe, Klosterhof
  8. Stieleiche / 300 - 350 Jahre / 7,37 m / Vörie, Dorfstraße
  9. Buche / ? Jahre / 4 - 5 m / Flaesheim NRW / in der Haard an der Köhlerhütte
  10. Peter-Linde / 500 - 700 Jahre / 6,64 m / Coppenbrügge, in der Burg
  11. Stieleiche / ca. 350 Jahre / 5,50 m / Koldingen, im Koldinger Holz
  12. Stieleiche / ca. 350 Jahre / 6,0 m / Koldingen, im Ort an der B 443
  13. Tilly-Linde / ca. 800 Jahre / 13,5 m / Großgoltern, neben der Kirche
  14. Stieleiche / ca. 300 Jahre / 5,80 m / Hannover, Misburger Wald
  15. Märcheneiche / ca. 300 - 400 Jahre / 5,35 m / Hannover, vor Hotel am Tiergarten
  16. Tiergarteneiche / 680 Jahre / 5,70 m / Hannover, hinter dem Hotel
  17. Ludwig-Richter-Hainbuche / ca. 300 - 350 Jahre / 5,40 m / Hannover, Tiergarten
  18. Stieleiche / ca. 500 Jahre / 5,50 m / Leiferde, nahe der Kirche
  19. Grafeneiche / ca. 800 Jahre / 8,90 m / Asel, Hildesheimer Straße
  20. Sommerlinde / ca. 600 Jahre / ca. 6,80 m / Evessen, auf Tumulus
  21. Kaiser-Lothar-Linde / ca. 860 Jahre / 13,0 m / Königslutter, am Dom
  22. Gerichtslinde / ca. 1100 Jahre / 8,30 m / Pöhlde, Lindenstraße
  23. Upstedter Linde / ca. 1200 - 1300 Jahre / ca. 10,50 m / Upstedt, am Dorfplatz

( Die Altersangaben können, je nachdem welches Baumverzeichnis man verwendet, stärker variieren. )
              
Wie alt können die aufgeführten Bäume werden?

- Weide                bis 200 Jahre
- Ahorn                 bis 200 Jahre
- Süntelbuche      über 250 Jahre
- Platane              über 300 Jahre
- Buche                bis 320 Jahre
- Hainbuche         bis 350 Jahre
- Fichte                bis 600 Jahre
- Eiche                 über 1000 Jahre
- Linde                 über 1000 Jahre
- Mammutbaum   bis 2000 Jahre

  • Alte Bäume faszinieren. Viele Jahrhunderte sind unter ihren Ästen ins Land gegangen.
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  • Je älter sie werden, desto mächtiger werden ihre Stämme.
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  • Auch an kräftigen Wurzelansätzen erkennt man ein hohes Alter.
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  • Hier sieht auch der Laie auf den ersten Blick, dass ein solcher Baum uralt sein muss.
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  • Da die Rinde, Borke genannt, sich bei der Dickenzunahme des Stammes nicht dehnen kann, ist sie zum Aufreißen gezwungen.
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  • Einzeln stehende Bäume haben mit zunehmendem Alter die Möglichkeit, ihre Kronen immer weiter auszubreiten. Dieses Prachtexemplar steht im Georgengarten von Hannover, unweit des Leibniztempels.
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  • Das Alter von Bäumen kann aber in den meisten Fällen nur geschätzt werden. Erst anhand der Jahresringe erkennt man es genau. Dieser Riesenmammutbaum ist etwa 1600 Jahr alt geworden. (Naturhistorisches Museum London)
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  • Weiden werden normalerweise nicht viel älter als 100 Jahre, manche wenige allerdings bis um die 200 Jahre. Dieser mächtige Weidenbaum steht in Isernhagen HB ca. 300 Meter hinter dem Bahnhof am Wegesrand.
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  • Der Stammumfang beträgt etwa sechs Meter. Demnach muss es für eine Weide ein alter Baum sein. Das Efeu hat sich in der Krone weit ausgebreitet.
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  • Buchen erreichen selten ein Alter von über 200 Jahren. Die Von-Alten-Buche, im gleichnamigen Garten in Linden stehend, ist 1830 Jahren aus drei zusammengeflochtenen 10 Jahre jungen Buchen entstanden, die zusammengewachsen sind. Der Stammumfang beträgt etwa 4,5 Meter.
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  • Leider hat vor einigen Jahren die Vergreisung des Baumes begonnen. Er stirbt langsam ab.
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  • Ein Kuriosum auf dem Gartenfriedhof Hannover.
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  • Auf dem Grab des Senators Heinrich Bernhard Röhrs, der 1835 gestorben ist, steht dieser Spitzarhorn.
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  • Allerdings ist der Baum noch nicht besonders alt. Er ist sicher nicht von allein auf diese Art gewachsen.
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  • Dieser ca. 40 Meter hohe Riesenmammutbaum in Bad Harzburg hat einen Stammumfang von 7,70 Metern.
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  • Die Gremsheimer Kopfbuche war bis zum Jahr 2004 die größte Süntelbuche der Welt. Sie steht inmitten der Feldmark. Dann brach ein großer Hauptast ab.
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  • Mit einem Alter von 215 Jahren ist sie für ihre Art eine Greisin. Ihr Sterben hat längst begonnen. Der Stammumfang beträgt sechs Meter.
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  • Der verschlungene Wuchs ist für Süntelbuchen charakteristisch. Darunter leidet die Statik, weswegen sie in höherem Alter auseinanderbrechen. Süntelbuchen sind eine Seltenheit und deswegen etwas ganz Besonderes.
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  • Süntelbuche im Volkspark von Lauenau. Sie hat einen Stammumfang von 5,60 Meter. Neben der von Gremsheim ist sie die zweite weltweit bedeutungsvollste ihrer Art.
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  • Ihr Alter wird auf über 200 Jahre geschätzt.
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  • Diese schöne Platane steht im Hof des Klosters Lamspringe.
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  • Sie ist etwa so alt, wie das Klostergebäude selber. Ca. 250 bis 300 Jahre.
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  • Der Stammumfang beträgt 7,73 Meter. Sie ist zwar angegriffen, macht aber immer noch einen guten Eindruck.
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  • Diese Eiche, die auch als Wappenbaum des Ortes dient, steht in Vörie. Auf etwa 300 Jahre wird sie geschätzt. Der Stammumfang beträgt 7,5 Meter.
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  • Im Jahr 2014 schlug der Blitz ein. Die Eiche brannte innen lichterloh, was zu schwerden Schädigungen führte. Aber scheinbar hat sich der Baum davon erholt.
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  • Nun ein kleiner Sprung über die Landesgrenze. Diese prächtige Buche steht bei Flaesheim in der Haard. (In Nordrhein-Westfalen)
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  • Dass dieses Naturdenkmal ein für eine Buche sehr alter Baum ist, ist wohl unübersehbar. Scheinbar ist er aber aus drei Bäumen zusammengewachsen.
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  • Die Peter-Linde steht auf dem Burgwall in Coppenbrügge. Benannt ist sie nach Zar Peter dem Großen, der hier auf dem Weg nach Holland zweimal Station gemacht hat.
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  • Das Alter liegt vermutlich irgendwo zwischen 500 und 700 Jahren.
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  • Der Stammumfang, der bei Bäumen immer oberhalb des Wurzelbereiches in ein bis eineinhalb Meter Höhe gemessen wird, beträgt etwa sechs bis sieben Meter.
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  • Diese Eiche im Koldinger Holz wurde 1955 zum Naturdenkmal erklärt. Ihr Alter beträgt etwa 350 Jahre. Der Stammumfang beträgt fünfeinhalb Meter.
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  • Da sie im Wald steht, ist sie relativ geradlinig gewachsen. Als die Bäume des Waldes aus wirtschaftlichen Gründen geerntet wurden, wurde sie Gott sei Dank zur Verjüngung des Waldes stehen gelassen.
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  • In Koldingen direkt an der B 443, fast am Ortsausgang Richtung Leine, steht diese mächtige Eiche. Sie könnte ebenfalls um die 350 Jahre alt sein, vielleicht auch älter. Der Stammumfang beträgt etwa sechs Meter.
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  • Die Tilly-Linde in Großgoltern, wohl aus mindestens zwei Bäumen entstanden, hat ihren Namen im Dreißigjährigen Krieg erhalten.
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  • Sie steht neben dem Turm der Kirche, in den sich im Dreißigjährigen Krieg die Dorfbewohner geflüchtet haben. Als dieser in Flammen stand, sollen 33 Menschen ums Leben gekommen sein. Die Linde hat das Feuer überstanden.
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  • Der etwa 800 Jahre alte Baum hat einen Stammumfang von 13,5 Metern.
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  • In Hannover im Misburger Wald befindet sich diese mächtige etwa 320 Jahre alte Stieleiche. Ihr Sterben hat schon vor langer Zeit begonnen.
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  • Der Stammumfang beträgt 5,80 Meter. Zu finden ist sie nahe der Wietzegrabenbrücke Richtung Messeschnellweg.
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  • Der Tiergarten in Hannover ist ein Jagdwald des Fürstenhauses. Heute leben in dem eingezäunten Gebiet über 120 Damhirsche. Und es gibt dort viele 200- bis 300jährige Eichen.
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  • Diese prächtige Eiche am Eingangsbereich neben dem Hotel, "Märcheneiche" genannt, hat eine weit ausladenden Krone und einen Stammumfang von 5,35 Meter.
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  • Dass Altersschätzungen oft sehr unsicher sind, merkt man an diesem Baum. Eine Quelle nennt ein Alter von ca. 300 Jahren, eine andere ein Alter von etwa 600 Jahren. Die Eiche steht vor dem Hotel am Eingangsbereich des Tiergartens.
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  • Diese schlanke Stieleiche, "Tiergarteneiche" genannt, ist 680 Jahre alt. Der Stammumfang beträgt fast sieben Meter. Die lange, senkrechte Spur eines Blitzeinschlages ist deutlich erkennbar.
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  • Die Ludwig-Richter-Buche ist eine Hainbuche. Der berühmte Maler der Romantik hat sie aber wohl doch nicht gemalt. Es ist nur ein Gerücht. Leider ist 2015 ein dicker Ast abgebrochen.
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  • Geschätztes Alter etwa 300 bis 350 Jahre.
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  • Der Stammumfang des "Märchenbaumes" beträgt 5,40 Meter.
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  • In Leiferde bei Gifhorn steht nahe der Kirche diese alte Eiche.
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  • Der Stammumfang beträgt 5,50 Meter.
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  • Geschätzt wird ihr Alter im Baumkundeverzeichnis auf etwa 500 Jahre.
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  • Nun ein kleiner Ausflug ins Hessische. Bei Albertshausen, unweit von Bad Wildungen, gibt es einen Hutewald namens "Halloh" mit vielen ca. 250 Jahre alten Buchen.
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  • Früher haben die Bauern ihre Schweine zur Mast in den Wald getrieben. Durch den Verbiss sind die verkrüppelten und verknorpelten Bäume entstanden.
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  • So manche Baumruine kann man dort finden.
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  • Die sogenannte "Tausendjährige Grafeneiche" in Asel bei Hildesheim ist etwa 800 Jahre alt.
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  • Der Stamm hat einen Umfang von 8,90 Meter. Das "Grafenlied" rankt sich um diesen mächtigen Baum.
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  • Auf einer nahen Grabstele steht "Dem Gott gnädig sey".
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  • In der Nähe von Braunschweig und südlich des Elm befindet sich in dem Dorf Evessen ein Tumulus. Das ist ein Grabhügel, vermutlich aus der Bronze- oder Jungsteinzeit. Die Urne eines Fürsten ist wohl darin bestattet. Auf dem Grab steht eine mächtige Sommerlinde.
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  • Die Linde ist ca. 400 - 600 Jahre alt. Der Stammumfang beträgt fast sieben Meter. Bis zum Jahr 1808 wurde unter ihren starken Ästen von der Vogtei Gericht gesprochen.
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  • Der Tumulus ist wohl der eindrucksvollste Grabhügel Niedersachsens. Er hat eine Höhe von sechs und einen Durchmesser von 34 Metern. Zwei nahe liegende Grabhügel wurden leider in früheren Zeiten abgetragen.
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  • Ebenfalls in der Nähe von Braunschweig, in Königslutter nördlich des Elm, befindet sich neben dem Dom die besonders eindrucksvolle Kaiser-Lothar-Linde.
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  • Kaiser Lothar III., der in der Kirche seine letzte Ruhestätte gefunden hat und der der Großvater von Heinrich dem Löwen war, soll die Anpflanzung 1135 selbst in Auftrag gegeben haben. Im Mittelalter war das Anpflanzen von Linden zu besonderen Anlässen üblich. Unter dem Baum soll auch Gericht gesprochen worden sein.
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  • Der Stammumfang beträgt 13 Meter. Der Baum ist trotz seines Alters von rund 900 Jahren noch gut in Schuss. Jedes Jahr wird die weit ausladende Krone ein Stück größer.
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  • Natürlich werden alle besonderen und wirklich alten Bäume von Baumspezialisten gepflegt. Ansonsten würden sie früher auseinanderbrechen und absterben.
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  • Die Gerichtslinde in Pöhlde könnte über 1100 Jahre alt sein.
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  • Unter ihren Zweigen fand im Jahr 1048 ein Zweikampf statt. Billung Graf Thietmar, der einen Königsmord in Auftrag gegeben haben sollte, fand durch dieses Gottesurtleil den Tod. Schon damals könnte die Linde ein großer Baum gewesen sein.
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  • Sie hat einen Stammumfang von 8,30 Metern, und sie ziert das Wappen des Dorfes.
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  • Das Ortswappen von Upstedt, südlich von Hildesheim, weist auf den ältesten Baum hin, den ich in dieser Reihe vorstelle.
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  • Das ist die Upstedter Linde, die das stolze Alter von etwa 1100 Jahren aufweist. Sie steht auf dem Versammlungsplatz des Dorfes, dem Thie.
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  • Weder Blitzeinschlag, weder Feuer noch Stürme konnten sie vernichten. Aber zweimal musste die Krone gekappt werden.
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  • Auch wenn es nur noch eine Baumruine ist, innen hohl, so treibt sie doch jedes Jahr neu aus. Es scheint ihr relativ gut zu gehen.
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  • Urkundlich wurde die Linde um das Jahr 1100 erstmalig erwähnt. Doch schon da muss sie ein großer Baum gewesen sein, vielleicht 200 bis 300 Jahre alt. Der Stammumfang beträgt etwa 10,50 Meter.
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  • Wenn sie schon zu Lebzeiten Karl des Großen gepflanzt wurde, während der Christianisierung, wäre sie ein Marienbaum.
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  • Natürlich wurde unter ihren einst starken Ästen Gericht gehalten. 40 bis 50 Menschengenerationen haben unter ihrem Blattwerk gesessen. Damit ist sie einer der ältesten Bäume Deutschlands.
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  • Ohne Baumpflegemaßnahmen geht es bei diesen besonderen Bäumen nicht. Ansonsten würden sie nicht so lange überdauern.
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  • Doch irgendwann rafft es jeden Baum dahin, wie diese alte Eiche im Tiergarten von Hannover.
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  • Den Verfall dieser mächtigen Eiche im Tiergarten konnte ich über ein halbes Jahrhundert verfolgen. Innen ist der Stamm inzwischen vollkommen hohl. Wann wird sie stürzen?
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  • Inzwischen wächst neben ihr ein neuer Eichenbaum, der schnell an Größe zunimmt. Er wird die alte Eiche ersetzen.
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  • Über 1000 verschieden Käferarten leben vom und im Totholz. Doch irgendwann werden die Reste zu Humus geworden sein. Der Kreislauf hat sich geschlossen.
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  • Aus Altem kann auch Neues entstehen. Dieser Eschen-Sprössling fühlt sich auf einem alten, umgestürzten Eichenstamm wohl.
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  • Dieser mächtige Eichenstamm hingegen ist gut konserviert. Der Baum stand vor 5000 Jahren am Leineufer, als die Gegend um Hannover noch nicht besiedelt war. Nach einer Radiokarbonmessung liegt das Sterbedatum des Baumes vor 4000 bis 4400 Jahren.
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  • Über 145 Millionen Jahre alt hingegen sind diese versteinerten Baumstümpfe im Jurakalk der Bückeberge. Zu finden sind sie im Steinbruch bei den Dinosaurierspuren.
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  • Bei der Baumsuche bin ich viel herumgekommen. Entdeckt habe ich aber noch viel mehr interessante und kuriose Bäume, wenn auch nicht so alt wie die vorgestellten. Ein anderes Mal werde ich darüber berichten.
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  • Uralte Bäume faszinieren. Sie erzeugen nicht nur seit langen Zeiten Sauerstoff, sondern bieten auch Lebensraum für unzählige unterschiedliche Arten, für Tiere, Pilze und Pflanzen. Und sie sind einfach schön. Deswegen müssen Bäume auch alt werden dürfen und deswegen müssen wir diese besonderen Exemplare solange wie möglich erhalten.
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  • Bild 82 / 83
  • Und allein bei ihren Anblicken lösen sie Glücksgefühle in uns aus. Was wäre die Welt ohne diese Bäume? (Fichte am Karersee in Sütdtirol. Der Stammumfang beträgt fast 4,5 Meter.)
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3 Kommentare

Ja, alte Bäume faszinieren!
Danke für Deinen informativen Beitrag und die herrliche Bildergalerie!

Ganz wunderbare Exemplare hat Du uns da vorgestellt,Danke Kurt !

Diesen außergewöhnlich interessanten Beitrag habe ich damals 2016 glatt verpaßt, voller Spannung habe ich jedes einzelne Bild dieser ganz besonderen Bäume betrachtet,
Kurt, ich kann nur Danke sagen, daß du im heutigen Beitrag diesen Link gesetzt hast !
LG, Romi

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