Mit dem Abo-Upgrade unterwegs: Emmelshausen und Koblenz

Bauarbeiten am Hauptbahnhof von Frankfurt
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Bei dieser Tour wurde die zweistündlich bediente Nebenstrecke Boppard - Emmelshausen befahren. Ein weiteres Fahrtziel war das nahegelegene Koblenz, wo sich Gelegenheiten zum Wandern und zur Stadtbesichtigung bieten.

04:55 Stadtallendorf - Frankfurt 06:27 (RE30)
06:59 Frankfurt - Boppard 08:22 (RE2)
09:02 Boppard - Emmelshausen 09:26 (RB37)
09:31 Emmelshausen - Boppard 09:57 (RB37)
10:12 Boppard - Koblenz 10:27 (RB26)
10:35 Koblenz - Karthause Kühkopf 10:47 (Bus620)

14:58 Koblenz - Gießen 16:42 (RE25)
17:05 Gießen - Stadtallendorf 17:37 (RE98)

Die heutige Tour begann schon sehr früh, nämlich um 4:55 Uhr. Zunächst ging es nach Frankfurt, dann von dort aus mit dem RE2 über Mainz nach Boppard. Der RE2 kam zu spät in Frankfurt an und ist daher etwa zehn Minuten später abgefahren. Wegen einiger großzügig geplanten Halte war er jedoch nahezu pünktlich in Boppard. Dort stand am anderen Bahnsteig ein Triebwagen nach Boppard Süd, der sogleich abgefahren ist. Irgendwer sagte, dass er sonst noch auf die Umsteiger warten würde. Die mögliche Umsteigezeit ist mit einer Minute nicht sehr groß, aber am Ziel gibt es keine wartenden Anschlüsse. Ein Verpassen der Bahn ist aber auch nicht schlimm, da die verbliebene Fahrtstrecke bis zur Endstation nur 700 Meter beträgt.

Die Zeit bis zur geplanten Weiterfahrt nach Emmelshausen betrug 40 Minuten. Das reichte für eine Runde durch die Stadt bis zur anderen Bahnstation und für einen Blick auf den Rhein.

Die Bahnstrecke nach Emmelshausen ging früher weiter bis Simmern - heute befindet sich ein Radweg auf dem Rest der Strecke. Eine Fahrt nach Emmelshausen lohnt sich vor allem wegen des Abschnitts Boppard - Buchholz, wo die Bahn in einem seitlichen Tal stark bergauf und über Tummel und Brücken führt. Hier hat man spektakuläre Ausblicke. Bei Buchholz ist ein großes Gewerbegebiet zu sehen. Danach führt die Bahn ohne besondere Ausblicke leicht abwärts durch den Wald. In Emmelshausen hat der Triebwagen fünf Minuten Aufenthalt und fährt dann wieder zurück und hat nach 55 Minuten einen Umlauf beendet. Bis zur nächsten Fahrt ist etwa eine Stunde Zeit.

Nach 15 Minuten Aufenthalt gab es die nächste Fahrtmöglichkeit nach Koblenz. Am Hauptbahnhof wollte ich in den Bus nach Simmern steigen, um bis zu einer Haltestelle im Wald (Karthause Kühkopf) zu fahren. Vor dem Hauptbahnhof ist ein Busbahnhof, in dem zahlreiche Busse anzutreffen sind. Den Bus nach Simmern sah ich glücklicherweise schon bei der Einfahrt, was das Auffinden deutlich erleichterte. Im Bus dachte ich zunächst, dass die Haltestellenanzeige bei einer früheren Fahrt steckengeblieben sei, weil dort Bahnhof Simmern als nächte Haltestelle angezeigt wurde. Es handelte sich jedoch um einen Programmierfehler: Während der Fahrt wurden abwechselnd die nächste Haltestelle und "Bahnhof Simmern" angezeigt. Über letzterem hätte aber nicht "nächste Haltestelle", sondern etwas wie "Fahrtziel" oder "Endstation" stehen müssen. Zudem wäre es zur Orientierung viel besser, wenn die nächsten drei Haltestellen angezeigt würden.

Im Wald findet man auf dem Kühkopf einen Aussichtspunkt mit Blick über Koblenz und Umgebung. Beim Rittersprung gibt es auch einen schönen Aussichtspunkt mit Blick auf den Rhein und die Stadt. Bei beidem führt ein geologische Lehrpfad vorbei. Wanderwege führen zum Ortsrand von Koblenz. Ich bin durch den Wald zum südlichen Ortsrand gelaufen und an der Haltestelle Laubach in einem Bus zum Zentralplatz gestiegen. Von dort aus bin ich zur Mosel, zum Deutschen Eck, am Rheinufer entlang und schlielich zum Hauptbahnhof gelaufen.

Um 14:58 habe ich die Heimfahrt angetreten. Von Koblenz aus hat man mit RE25 und RE98 alle zwei Stunden eine günstige Verbindung über Gießen. Daneben kann man die Strecke auch mit RB-Zügen zurücklegen, ist aber so lange Unterwegs, dass es sich nicht lohnt - selbst wenn man in Gießen noch das Glück hat, noch die RB41 zu erreichen (planmäßige Umsteigezeit: eine Minute).

Im RE25 traf ich übrigens auf eine Gruppe von vier Radfahrern, die mit einem Quer-Durchs-Land-Ticket unterwegs waren und nach Fronhausen und Stadtallendorf wollten. Bei der Fahrkartenkontrolle wurde ihnen gesagt, dass sie keine Fahrradkarte gebraucht hätten, da sowohl im RMV als auch VRM zumindest ab 9 Uhr die Fahrradmitnahme umsonst ist. In diesem Falle hatte aber der Verkäufer am Schalter doch recht, da dies bei der Nutzung des Quer-Durchs-Land-Tickets keine Rolle spielen sollte.
Von Gießen aus bin ich mit dem RE98 weitergefahren. Um diese Zeit bietet diese Linie neben einem Zugteil nach Kassel noch einen Zugteil nach Marburg mit Halt an allen Stationen. Die Radfahrer wollten aber noch eine halbe Stunde auf die RB41 warten, um zusammen mit ihrer Fahrkarte zu fahren.

Links
Artikel zur Abo-Upgrade-Aktion: https://www.myheimat.de/themen/abo-upgrade-aktion....

Bürgerreporter:in:

Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf

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