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Es klappert die Mühle ....
Saalow am Mellensee - das "Mühlendorf"

  • Die Scheunenwindmühle stand nicht ursprünglich in Saalow, sondern stammt aus Podemus in Sachsen. Sie wurde dort 1974 abgebaut, zerlegt und 1992/93 in Saalow wieder aufgebaut.
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Durch einen Online-Artikel des Landkreises Teltow-Fläming wurde ich auf diesen Ort aufmerksam, der sich mit einem gewissen Stolz "das Mühlendorf" nennt, da er gleich zwei Windmühlen - eine Scheunenwindmühle und eine Paltrockwindmühle - aufzuweisen hat. Früher soll es sogar noch eine dritte Mühle gegeben haben, die abbrannte und nicht mehr existiert.

Auch ansonsten ist dieser ländliche Ort sehenswert, nur ca. 40 Minuten südlich von Berlin (Schöneberg) gelegen mit gepflegten schmucken Häuschen, vielen Blumen, Seniorenresidenzen im Grünen, Ausflugslokalen, Reiterhöfen, alles sauber und ohne herumliegenden Müll - was heutzutage nicht selbstverständlich ist. Der Dorfkern wurde zunächst als Rundlingsdorf angelegt. Der nahegelegene Mellensee ist ein beliebtes Ausflugsziel.

Einige Texte unter den Bildern habe ich verschiedenen Quellen entnommen, u.a. Wikipedia und der Mühlen-Webseite sowie Teltow/Fläming Online (teilweise gekürzt).

  • Die Scheunenwindmühle stand nicht ursprünglich in Saalow, sondern stammt aus Podemus in Sachsen. Sie wurde dort 1974 abgebaut, zerlegt und 1992/93 in Saalow wieder aufgebaut.
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  • Die Scheunenwindmühle sieht in verschlossenem Zustand zunächst aus wie eine einfache Scheune. Sie steht neben dem dortigen Bürgerhaus auf der Dorfaue.
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  • Bei der Scheunenwindmühle strömt der Antriebswind direkt durch das Mühlengebäude und wird nicht, wie allgemein üblich, um die Mühle herumgeleitet. Das daher mitunter als „hölzerne Windturbine“ klassifizierte Gebäude ist in seiner Art weltweit einmalig.
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  • Um die Mühle in Gang zu bringen, öffnet man die beiden Scheunentore. Die 4 Flügel des größeren Tores dienen als Leitflächen für die einströmende Luft und zur Drosselung des Luftzugs. Der Wind treibt die in die Gebäudemauern eingelassenen Windräder an, strömt durch den Innenraum des Untergeschosses hindurch und verlässt das Gebäude auf der gegenüberliegenden Seite durch 2 Öffnungen. Werden beide Tore wieder verschlossen, endet die Rotation der von ihnen verdeckten Windräder.
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  • Gepflegt und verwaltet wird die Scheunenwindmühle durch den Verein „Scheunenwindmühle Saalow e. V.“. Er betreibt in dem Gebäude im Auftrag der Gemeinde ein kleines Museum und bietet Besichtigungen und Führungen über technische und kulturgeschichtliche Aspekte an.
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  • Das komplett erhaltene Mahlwerk dieser Getreidemühle befindet sich im Obergeschoss. Bei den zum Bau verwendeten Holzarten herrschen Rotbuche und Stieleiche vor.
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  • Seitenansicht von der Dorfaue gesehen.
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  • Neben der Mühle befindet sich eine Info-Tafel, die leider nicht gut zu lesen ist. Immerhin zeigt die Abbildung die geöffneten Tore mit den Windrädern aus Fichtenholz.
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  • Noch ein Blick über die Dorfaue auf die Mühle und das Bürgerhaus rechts daneben.
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  • Der Mühlstein an der Hauptstraße ist so etwas wie ein Wegweiser, hier biegt man rechts ab auf eine schmale Gasse mit Kopfsteinpflaster, das erste, was man sieht, ist das Bürgerhaus (nächstes Bild).
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  • Das Bürgerhaus Saalow war früher die Dorfschule. Gleich dahinter befindet sich die einzigartige Schubertsche Scheunenwindmühle.
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  • Diese Mühle ist eine unter Denkmalschutz stehende hist. Paltrockwindmühle. 1936 wurde die umgebaute Mühle hier in Betrieb genommen. Bis 1966 wurde mit Wind gemahlen, der Mühlenbetrieb konnte bis 1971 aufrecht erhalten werden, nun allerdings mit einem Elektromotor zur Unterstützung.
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  • Auch die Paltrockwindmühle wurde ursprünglich nicht für Saalow, sondern Mitte des 19. JH als Bockwindmühle in Berlin erbaut. 1903 wurde sie in Einzelteile zerlegt, nach Saalow gebracht und dort als Paltrockwindmühle wieder aufgebaut. 
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  • Diese sitzt auf einem Schienenkranz, auf dem die gesamte Mühle in den Wind gedreht werden konnte. Die Besonderheit an diesem Mühlentyp sind jedoch die besonders stromlinienförmigen Flügel, die eine höhere Leistung gegenüber Bockwindmühle und Holländerwindmühle erzielten.
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  • Zuletzt betrieb die Familie Göhrmann die Mühle. 1972 ging die Mühle in den Besitz von Bernd Maywald über, der sie 1974/75 restaurierte. Ein schmaler Privatweg führt zur Mühle. Ein Warnschild sagt "für Unbefugte Betreten verboten", so dass ich leider nicht näher herankam.
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  • Die Firsthöhe der Mühle beträgt 16,50 m, die Jalousienklappenflügel haben eine Spannweite von 22 m. Die Mühlentechnik ist vollständig erhalten mit drei Mahlgängen, Walzenstuhl, Quetsche, drei Wurfsichtern, Sackaufzügen und Silos. Auch der Hilfsmotor ist noch vorhanden. Hier ein Blick von der B 95 aus, an der es sogar eine Bushaltestelle gibt.
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4 Kommentare

Herzlichen Dank für diesen tollen Ausflugstipp! Wird gleich vorgemerkt. Viele Grüße

Danke Katja, so eine Scheunenmühle war mir bis dato nicht bekannt, habe mich gestern gleich auf den Weg gemacht. Von der südl. Stadtgrenze Berlins sind es auch nur ca. 30 Minuten. LG.

schön gezeigt, vielen Dank Gudrun

LG aus Seelze

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