Riesen-Bärenklau | Natur | Marburg
Riesen-Bärenklau
(Heracleum mantegazzianum)
Berührungen und Tageslicht können bei Menschen zu schmerzhaften Quaddeln oder sogar schwer heilenden Verbrennungserscheinungen (Photodermatitis) führen.
Die aus dem Kaukasus stammende Pflanze ist in Europa ein etablierter Neophyt.
Der Riesen-Bärenklau bildet photosensibilisierende Substanzen namens Furanocumarine (in der gesamten Pflanze auch in den Wurzeln), die in Kombination mit Sonnenlicht phototoxisch wirken. Beim Umgang mit der Pflanze ist deshalb größte Vorsicht geboten. Für die die mit der Pflanze arbeiten müssen ist deshalb empfohlen, bei der Bekämpfung der Pflanze vollständige Schutzkleidung und Gesichtsschutz zu tragen. Bei arbeiten mit der Motorsense oder beim verladen kann Pflanzensaft umher spritzen der durch die Arbeitskleidung dringt.
Bei empfindlich reagierenden Menschen genügt ein einfacher Kontakt mit der Pflanze / Pflanzensaft. Die Reaktionen können Rötungen, Hautentzündungen, Reizungen und in besonderen Fällen kann es zu einer Wiesendermatitis kommen (entzündliche, schmerzhaften Blasenbildungen)
Durch das Zusammenspiel von Pflanzenkontakt und Sonne kann es zu großflächigen Verbrennungen ersten und zweiten Grades kommen. Auch kann Fieber, Schweißausbrüche und Kreislaufschocks, als Folge des Umgangs mit der Pflanze sein.
Diese Reaktionen können auch noch Tage später beim Sonnenbaden auftreten.
Nach einem solchen Kontakt ist zu empfehlen die Kontaktstelle dunkel abzudecken, den Schattenaufsuchen und umgehend einen Arzt / Hautarzt und auf jedem Fall Schockkontrolle.
Bürgerreporter:in:Kurt Eckart aus Marburg |
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