Adebar - bleiben sie oder fliegen sie?

Erksdorfer Storchenpaar
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Der Storch macht sich immer seltener auf die Reise in sein Winterdomizil. Störche ziehen im Spätsommer nach Süden, weil sie dort auf ein besseres Nahrungsangebot hoffen und nicht – wie häufig angenommen – weil es ihnen in Deutschland zu kalt ist. Nun ist der November ungewöhnlich warm, wie das ganze Jahr 2014. Die Störche finden noch genügend Nahrung wie Mäuse, Maulwürfe, Regenwürmer, kleine Schnecken etc. Erst bei wochenlanger starker Kälte und dicker Schneedecke wird das Futter für Adebar knapp. Die Kälte macht dem Storch kaum etwas aus, da er die Wärme wesentlich besser speichern kann, als z. B. kleine Singvögel wie Blaumeise oder Spatz. An manchen Orten in Bayern überwintern Weißstörche schon seit Jahren. So im Altmühltal (Mittelfranken) oder in Schwaben. Die Menschen sind den außergewöhnlichen Anblick von Störchen im Winter bereits gewöhnt. Erst bei Einbruch harter winterlicher Witterung beginnt eine so genannte Winterflucht hinüber zum Bodensee oder ins Elsass.
Bei meinen wöchentlichen Besuch in Erksdorf und an der Radenhäuser Lache staunte ich nicht schlecht, die Störche waren immer noch dort und auf dem Gelände unterwegs. Die Gefiederpflege ist wohl in luftiger Höhe angenehmer. Beobachtet in Erksdorf und auch an der Radenhäuser Lache. Auch hörte ich die Paare öfters klappen und irgendwie war es mir - wie im Frühling!!! Nun frag ich mich - bleiben sie oder fliegen sie? Ich werde die Störche in Erksdorf und im Amöneburger Becken weiter beobachten. Es bleibt spannend!!!
Wo sind auch noch Störche dageblieben? Freue mich auf Antwort.

Bürgerreporter:in:

Birgit Ritter aus Kirchhain

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